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Fast Food macht nicht nur dick, sondern auch dumm

Wir wissen es eigentlich ganz genau: Fast Food ist nicht gut für uns. Es macht dick, pickelig und wie wir seit „Super Size Me“ wissen, auch ernsthaft krank. Der Film, in dem ein Mann 30 Tage lang drei mal täglich Fast Food aß, hat gezeigt, welche erschreckenden Auswirkungen Burger, Pommes und Co. haben können. Denn in den fettigen Sünden ist nichts, was der menschliche Körper braucht. Zusätzlich fehlt es an wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Unsere Ernährung wird zwar immer bewusster und boomende Trends wie veganes Futter könnten nicht weiter von der Currywurst entfernt sein, dennoch können wir manchmal nicht widerstehen. Besonders nach dem Feiern ist man anfällig für die schnelle Küche, da schreit die Leber nach Fett und der treue McDonald’s hat meistens auch noch nachts seine Pforten für uns offen. Ideal, um Fleisch und Fett zu verfallen. Aber nicht nur Pommes und Burger sind dem Fast Food zuzuordnen. Auch Pizza, Döner, Fertigsalate und belegte Brötchen gehören zur Kategorie Schnellgerichte. Wir fühlen uns ertappt: das sind eindeutig unsere Lösungen für den schnellen Hunger – mehrmals in der Woche.

 

Dick und dumm

 

Schweizer Forscher fanden jetzt heraus, dass Fast Food nicht nur dick und ungesund macht, sondern sogar auch dumm. Ihre Probanden waren jugendliche und erwachsene Mäuse, denen sie normales und sehr fetthaltiges Essen verabreichten. Die Tests gingen über einen Zeitraum von 30 Tagen – „Super Size Mouse“ also. Die Mäuse mussten nach der fettigen Mahlzeit ihr Geschick unter Beweis stellen und ein Wasserlabyrinth durchschwimmen. Außerdem nahmen die Forscher Blut- und Gehirnproben.

Bei den jugendlichen Mäusen waren nach der Fast Food-Diät negative Ergebnisse in ihrer Entwicklung zu beobachten: Die Nager verliefen sich häufig im Wasserlabyrinth. Die Funktion des Gedächtnisses wurde schwächer und die Lernfähigkeit ließ nach. Der Auslöser ist ein fehlendes wichtiges Eiweiß, das für die Entwicklung des Hirns verantwortlich ist, wofür klar die schlechte Ernährung verantwortlich war. Außerdem stellten die Forscher fest, dass in den Köpfen der Mäuse ein gestörter Austausch zwischen den Nervenzellen vorlag. Die ausgewachsenen Mäuse kamen dafür gut weg, bei ihnen wurde keine negative Auswirkung des Essens auf ihr Verhalten festgestellt.

 

Menschen sind wie Mäuse

 

Zumindest physiologisch gesehen. Daher warnen die Forscher vor zu viel Fast Food bei Kindern und Jugendlichen. Da sie im Wachstum sind, könnte das fettige und nährstoffarme Essen ihre Entwicklung negativ beeinflussen – so wie bei den Mäusen. Gesättigte Fettsäuren, die häufig in Wurst, Butter und Kokosöl enthalten sind, sind laut der Studie die Übeltäter. Wie man sie umgeht? Das Zauberwort heißt: Ausgeglichene Ernährung. Wer sich in allen Farben ernährt (und damit sind nicht alle Farben in der Gummibärchen-Palette gemeint), kann mit gutem Gewissen einmal in der Woche zum Burger greifen.