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Das Plagiat und die Exmatrikulation: Hör endlich auf abzuschreiben!

Keiner, der an der Uni studiert, kommt um sie herum – die Hausarbeit. Spätestens seit der Guttenberg-Affäre 2011 wissen wir alle, wie wichtig es ist, richtig zu zitieren und wirklich alle Quellen anzugeben. Dennoch gibt es jedes Semster dutzende Plagiatsfälle an jeder Uni. Aber was genau ist ein Plagiat? Wo fängt es an? Wie kann ich mich schützen? Diese und viele andere Fragen rund um das Thema beantworten wir euch gerne.

 

Was ist ein Plagiat?

 

Ein Plagiat ist der Diebstahl geistigen Eigentums. Du machst dich schuldig, wenn du in deiner Arbeit die Stellen, die du von anderen Autoren übernommen hast, nicht als solche kennzeichnest. Dabei ist es völlig egal, ob du wörtlich zitierst, umformulierst oder lediglich den Gedanken oder das Argument des anderen Textes übernimmst. Sobald es sich nicht um deine eigenen Gedanken handelt, muss dies spätestens im Quellenverzeichnis erkennbar sein. Natürlich ist es wesentlich einfacher auf die vorgegebene Seitenzahl zu kommen, wenn du dich mit Hilfe von Copy-Paste bei anderen bedienst. Doch das kann auch verheerende Folgen mit sich bringen.

 

Wie finden die Universitäten Plagiate?

 

Nach einer Stichprobe der Universität Bielefeld finden sich in einer von vier Hausarbeiten Plagiatsfälle. Das ist eine große Menge und zeugt entweder von der Unwissenheit der Studenten – oder vom Vorsatz der selbigen. Mittlerweile setzen viele Universitäten auf bestimmte Softwares, die vor allem Internet-Plagiate aufdecken sollen. Die Softwares sind auch notwendig, denn ein einzelner Dozent kann auch mit noch so aufwendiger Recherche bestimmt nicht alle Texte im Netz mit der studentischen Arbeit vergleichen. Viele Unis setzen daher auf Abschreckungsmaßnahmen. Sie drohen den Studenten mit direkter Exmatrikulation oder ähnlichen Strafen in der Hoffnung, dass diese aus Angst genauer auf ihre Zitationen achten.