Black Jack – Spielbeeinflussung durch Kartenzählen?

Bild: Die Ursprünge vom Black Jack gehen bis ins 17. Jahrhundert. Schon damals war das Kartenspiel äußerst beliebt.

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Rommé, Schafskopf oder Mau Mau – es gibt unzählige Varianten von Kartenspielen. Manche von ihnen werden auch mit Geldeinsatz gespielt, so wie die Casino-Spiele Poker oder Black Jack. Besonders letzteres ist weltweit äußerst beliebt. Das liegt zum einen am meist hohen Spaßfaktor, zum anderen aber auch an den eigenen Gewinnchancen, die mit Hilfe einer guten Strategie enorm gesteigert werden können. Das Kartenzählen ist eine der trickreichen Varianten, das Spiel zu seinen Gunsten zu verändern und das Glück zu beeinflussen. Doch die Casinos haben sich mittlerweile darauf eingestellt. Doch werfen wir zuerst einen kurzen Blick zurück.

 

Black Jack – ein historisches Kartenspiel

 

Quer durch Kulturen, Kontinente und Generationen hindurch spielen die Menschen seit jeher zum Zeitvertreib Kartenspiele. Historisch belegte Aufzeichnungen zeigen, dass bereits im 12. Jahrhundert im östlichen Asien Spielkarten hergestellt und benutzt wurden. In Europa gehen die Belege immerhin bis ins 14. Jahrhundert zurück. Allerdings waren sie zu dieser Zeit verachtet, förderten sie doch das äußerst verschriene Glücksspiel. Ab dem 16. Jahrhundert verbesserte sich der Ruf und Spielsalons hielten Einzug in die Gesellschaft. Speziell wohlhabende Menschen verbrachten ihre Freizeit gerne mit Glücksspiel und feilten um ihren großen Gewinn. Dadurch wurde der Staat auf das Spiel mit dem Zufall aufmerksam und erließ die ersten Spielgesetze, welche das Glückspiel unter staatliche Kontrolle stellten, natürlich mit entsprechenden Abgaben. In der heutigen Zeit ist der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland für die Kontrolle und Abwicklung des Glücksspiels zuständig. Jedoch gibt es hierbei diverse Differenzen mit den geltenden EU-Richtlinien, speziell im Sektor des Online-Glücksspiels. Das Interesse an Kartenspielen mit Geldeinsatz wie dem Black Jack ist aber ungebrochen, ganz im Gegenteil, es wird gar immer beliebter. Der genaue Ursprung des Spiels ist aber unklar. In der Regel wird den Franzosen im 17. Jahrhundert die Erfindung des Klassikers zugeschrieben. Jedoch könnten die Wurzeln auch in etwas abgewandelter Form in Spanien oder Italien liegen.

 

Black-Jack-Tipps

 

zeitjung

Bild: Black Jack ist und bleibt ein Glücksspiel. Mit diesen Tricks lassen sich die Erfolgschancen aber steigern.

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Kartenzählen als geniale Strategie?

 

Der Hausvorteil des Casinos beim Black Jack liegt, wenn von strategisch richtigem und dauerhaftem  Spiel ausgegangen wird, ungefähr bei 0,5 bis einem Prozent. Es ist eines der Casinospiele, welches dem Spieler die fairsten Gewinnchancen bietet. Im ersten Moment erscheint der Hausvorteil vielleicht verschwindend gering, auf Dauer gesehen gewinnt aber immer die Spielbank. Um den Hausvorteil trotzdem auf diesem geringen Level zu halten und seine eigenen Gewinnchancen zu optimieren, greifen einige Spieler auf die Strategie des Kartenzählens zurück. Diese erfordert jedoch eine hohe Konzentration und schnelle Auffassungsgabe.

 

Die Strategie des Kartenzählens in Kurzform:

– Wichtige Voraussetzung: Die Karten, die bereits gespielt wurden, dürfen bis zum Ende des Spiels nicht wieder eingesetzt werden. Das bedeutet, dass an Tischen, an denen eine Mischmaschine vor jeder Runde sämtliche Karten neu mischt, die Strategie nicht anwendbar ist, da sich die Wahrscheinlichkeiten nicht ändern. In den meisten Casinos wird aber der Stapel an Karten komplett heruntergespielt.

– Die Strategie besteht aus dem sogenannten High-Lo-System.

– Und so wird gezählt: Jede Karte hat einen Wert von +1, -1 oder 0. Mit +1 werden alle Zahlenkarten von 2 bis 6 gewertet. Die Zahlen 7 bis 9 werden neutral gewertet und beim Zählen außer Acht gelassen. Mit -1 werden alle Karten ab 10 gewertet, also auch das Ass.

– Den aktuellen Zählerstand von allen aufgedeckten Karten auf dem Tisch rechnen Sie begleitend zum Spiel dauerhaft mit.

– Ist der aktuelle Zählerstand positiv, steigen die Gewinnchancen des Spielers und höhere Einsätze sollten gespielt werden. Bei einem negativen Stand sollten kleinere Einsätze gespielt werden, da sich statistisch das Blatt des Spielers verschlechtert.

Der Mathematikprofessor Edward O. Thorpe erkannte bereits in den 60er Jahren, dass mit diesem System die Gewinnchancen des Spielers erheblich verbessert werden. Offiziell verboten ist das Kartenzählen übrigens nicht. Jedoch sollten sie den Croupier das Kartenzählen nicht anmerken lassen, da es äußerst ungern in Spielbanken gesehen ist.

 

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