Häuser von oben. Bild: Pexels

Liebe Parteien, was tut ihr eigentlich fürs Wohnen?

AfD

Die AfD konzentriert sich in ihrem Wahlprogramm vor allem auf das Thema Eigentum. Sie möchte sowohl die Zweitwohnungssteuer als auch die Grunderwerbssteuer beim Kauf von Wohnraum zur Eigennutzung abschaffen. Wer seinen Hauptwohnsitz jedoch nicht in Deutschland hat, soll eine erhöhte Steuer von 20% entrichten. Neben deutschen Staatsbürger*innen möchte die AfD vor allem Familien fördern, indem sie ihnen vergünstigtes Bauland und verbesserte KfW-Konditionen anbietet. 10% des Wertes von Neubauobjekten sollen aus einer staatlichen Bürgschaft gespeist werden und die Käufer*innen finanziell entlasten. Darüber hinaus müssen der AfD zufolge auch günstige Mietwohnungen geschaffen werden – mit welchen Maßnahmen dies geschehen soll, lässt die neurechte Partei jedoch offen.

Mängel im Bereich des Sozialwohnungsbaus führen Gauland, Weidel & Co. auf eine unzureichende Bedarfsermittlung zurück, weshalb sie eine zentrale Statistik zur Erfassung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit vorsehen. Statt den Bau von Sozialwohnungen weiter voranzutreiben, plädiert die Alternative für Deutschland zudem für höhere Wohngeldbeträge. Die Ursache für den allgemein überlasteten Wohnungsmarkt sieht die AfD unter anderem in der „Massenmigration“ der letzten Jahre. Um im Bereich Wohnen langfristig Kosten zu sparen, sollen Brand-, Schall- und Wärmeschutzvorgaben auf ein Minimum reduziert, die Energiesparverordnung sowie die GEZ-Gebühren abgeschafft und Verfahren durch Bürokratieabbau und Digitalisierung beschleunigt werden.