CBD Samen mit hohem Gehalt – Ist das legal?


Neulich lief im Fernsehen eine Doku eines Auswanderers, der auf den Kanaren lebt. Ganz selbstverständlich zog er an seinem Joint und sprach in die Kamera. Kiffen auf den Kanaren? Kein Problem, dort ist es legal. Während hierzulande lieber eine neue Steuer auf E-Zigaretten beschlossen wird, anstatt sich einmal mit einem Thema zu beschäftigen, was so lange schon überflüssig ist.

CBD ist nicht mehr aufzuhalten

Eine gute Nachricht gibt es aber auch für die deutschen Cannabis-Freunde. Wenngleich THC hierzulande nicht erlaubt ist, gehört CBD nicht zu den verbotenen Substanzen. Und CBD hat in den letzten zehn Jahren eindeutig gezeigt, dass hier was zu erwarten ist. Ob bei Kopfschmerzen, bei Regelschmerzen, bei chronischen Erkrankungen und sogar bei Psychosen, CBD kann helfen, Symptome zu lindern und ist dabei besser als viele Medikamente.


Doch wie sieht es mit dem Anbau aus? Welche Samen lohnen sich und droht die Verhaftung, wenn CBD-Pflanzen im Eigenheim gezogen werden? Mehr Wissen über die besten Samen hilft jedem, der selbst anbauen möchte. Und wie ist das mit der Polizei? Immerhin sieht CBD aus, wie THC und wenn eine Cannabispflanze auf dem Balkon blüht, klingeln mit Sicherheit nicht nur potenzielle Interessenten an der Tür.

Kein Rauschmittelanbau in Deutschland

Sowohl Gewerbetreibende als auch Privatpersonen dürfen in Deutschland kein Cannabis anbauen. Es gilt laut Betäubungsmittelgesetz als nicht „verkehrsfähig“. Und jetzt? Kein Anbau von CBD möglich? Glücklicherweise doch, sofern das Saatgut in der EU zertifiziert worden ist. Alternativ hierzu muss der THC-Gehalt bei weniger als 0,2 Prozent liegen.

Doch einfach so loslegen, ist keine gute Idee, denn das möchte die Bundesregierung nicht. Kein Wunder, es wäre ja auch nicht schwierig, in einer CBD-Plantage doch die ein oder andere THC-Pflanze aufzustellen. Daher gilt es beim Anbau von Nutzhanf eine Ausnahmeregelung einzuholen. Missbräuchliche Zwecke müssen streng und in jedem Fall ausgeschlossen werden.

Um legal CBD anzubauen, braucht es somit eine Sondergenehmigung der Behörden. Die ist aber für Privatpersonen überhaupt nicht erhältlich und somit ist die scheinbare Ausnahme ein Scheinargument. Wer nicht offiziell in der Landwirtschaft tätig ist und mit zig Dokumenten nachweist, dass er kein neues CBD-Drogenkartell (Achtung, Ironie) eröffnen möchte, der sollte davon absehen, irgendwelche Hanfsamen bei sich zu Hause oder gar auf dem Balkon zu züchten.


Die einzige wirkliche Ausnahme: Es werden Hanfsamen verwendet, die in der EU offiziell genehmigt sind.

Verbote werden CBD nicht einschränken

Egal wie unsinnig und kleinlich die versuchten Verbote von CBD sind, es wird nicht gelingen, diesen Wirkstoff wieder zu verdrängen. Zu gut sind die Erfahrungen und zu interessant sind die Forschungen, die mittlerweile immer wieder die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Cannabidiols nachweisen. THC? Braucht es dafür nicht! Die Wirkung des CBD hat mit THC nichts gemein und so ist auch nicht von einer rauschmachenden Wirkung auszugehen. Kein Grund also für die Behörden, CBD zu verbieten und der Anbau selbst ist ebenfalls nicht problematisch. Da Deutschland aber immer schon recht rückständig in vielen politischen Entscheidungen war, ist CBD zwar nicht verboten, der Anbau aber auch nicht erlaubt. Doch: Wer kontrolliert das?

Bild von Brent Barnett auf Pixabay