Scheitern Niederlage aus Fehlern lernt man Mann Traurig Straße

Blaue Flecken gehören dazu – Warum uns Scheitern weiter bringt

Fehler machen als Prinzip

Thomas Edison, der Erfinder der Glühbirne, hat das Scheitern zum Prinzip erklärt. Nach dem 1000sten missglückten Versuch, eine Glühbirne zu entwickeln, soll ein Mitarbeiter gesagt haben: „Wir sind gescheitert.“ Darauf hat Edison geantwortet: „Wir sind nicht gescheitert, wir kennen jetzt 1000 Wege, wie man keine Glühbirne baut.“ Wie beschwingt man durch das Leben gehen könnte, wenn man sich zu Herzen nimmt, was in der Wissenschaft selbstverständlich ist. Ohne Fehlversuche gibt es keinen Fortschritt, denn das Neue ist immer ungewohnt und ungewöhnlich. Lassen wir die Panik vor dem Epic Fail hinter uns oder, um den Künstler Bob Ross noch mit ins Boot zu holen: „There are no mistakes, just happy little accidents.“ Stellt euch vor, wir müssten mit Anfang 20 Laufen lernen. Wie viele Menschen den aufrechten Gang wohl noch hinkriegen würden, mit den ganzen gescheiterten Versuchen und aufgeschürften Knien, die man sich auf dem Weg zum Erfolg zuzieht?

Das Richtige aus Fehlern lernen

Lassen wir uns von Misserfolgen nicht demotivieren, sondern lasst sie uns als Bereicherung sehen. Ok, neue Erfahrung gemacht. Schlüsse ziehen. Mund abwischen, weitermachen. Das nächste Mal wird es genau so nicht mehr passieren. Wenn wir die Irritation nutzen, die so ein Scheitern auslöst und uns fragen, woher der Fehler kommt und was man daraus lernen kann, dann macht uns das nicht nur erfahrener, sondern auch mutiger bei kommenden Entscheidungen. Wenn wir das schaffen, unsere Fehler lieb zu gewinnen und positiver mit ihnen umzugehen, können wir auch ganz nebenbei mit Fehlern von anderen nachsichtiger sein und besser verzeihen. Allerdings, Memo an alle Fehlerfreudigen da draußen: Immer wieder denselben Fehler machen, bremst genauso aus wie ein übertriebener Perfektionismus. „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten“, soll Albert Einstein mal gesagt haben.

Gehet hin und machet Fehler

Schreiben wir uns das hinter die Löffel und probieren munter aus. Wohlwissend, dass das Scheitern hinter der nächsten Ecke warten kann. Aber selbst wenn, dann sagen wir nett „Hallo“, nehmen die Erfahrung mit und weiter geht‘s. Wenn wir es wieder lernen, Fehler nicht als Misserfolg oder Unglück zu sehen, sondern als Etappe zum Erfolg, als Schritt zu einer größeren Erkenntnis, können wir nur gewinnen. Also los, scheitert, baut Mist, seid fehlerhaft und lernt was draus. Etwas Besseres kann uns gar nicht passieren.