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Die 7 besten One-Hit-Wonder-Regisseure

Jemand braucht nur ‚One Hit Wonder‘ zu sagen und Künstler wie Vanilla Ice und Rick Astley kommen einem in den Sinn, die zwar einmal Gold landen konnten, danach aber nie wieder erfolgreich waren. Dieses Phänomen beschränkt sich aber nicht nur auf Musiker! Es gibt eine Vielzahl von Filmregisseuren, die vom gleichen Fluch betroffen waren. Man würde denken, mit einem großen Filmerfolg würden sich viele weitere Möglichkeiten für einen Platz im Regisseur-Stuhl ergeben, aber das Filmbusiness ist extrem wankelmütig und diesen Erfolg wiederholen zu wollen, kann verdammt schwer sein.

Lesen Sie hier unsere Auswahl der besten One-Hit-Wonder-Filmregisseure und stellen Sie fest, welche dieser bekannten Streifen Sie schon gesehen haben.

 

Daniel Myrick und Eduardo Sanchez: Blair Witch Project
The Blair Witch Project war eine absolute Sensation, als er 1999 die Kinoleinwand eroberte. Unterstützt durch eine zurückhaltende Marketing-Kampagne änderte dieser Null-Budget-Horrorfilm die Regeln dieses Genres, der zahllose Fortsetzungen und Imitatoren hervorbrachte. Myrick und Sanchez haben seit Blair Witch bei mehreren Filmen Regie geführt, konnten den Erfolg ihres Einmalhits aber nie wiederholen. Die nachfolgenden Filme waren unter anderem Exist, Seventh Moon und Solstice, von denen Sie wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben.

 

Richard Kelly: Donnie Darko
Donnie Darko war ein Independence-Hit mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle, mit der er den Durchbruch schaffte. Donnie hat eine enge Beziehung mit einem bösartigen Riesenkaninchen und trotz der bizarren Thematik des Films (oder gerade deswegen), konnte sich der Film seit der Veröffentlichung im Jahr 2001 eine treue Fangemeinde erspielen. Kelly führte nachfolgend bei The Box und Southland Tales Regie, die es beide nicht in die Kinos schafften. Seit The Box 2009 waren von diesem Regisseur keine Filme mehr zu sehen und es hat daher den Anschein, dass dieser Film, den er im Alter von 25 Jahren drehte, sein ewiges Vermächtnis sein wird.

 

A.W. Vidmer: High Roller: Die Stu Ungar Story
Auch bekannt unter dem Namen Stuey ist dieser Film eine Biografie der Lebensgeschichte des amerikanischen Profi-Pokerspielers Stu Ungar, der als einer der großartigsten Texas Hold’Em-Pokerspieler aller Zeiten gilt. Natürlich finden heute die meisten Casino- und Pokerspiele auf regulierten Wettseiten im Internet online statt, wohingegen Ungar das Spielen in den Hinterzimmern von Bars und Hotel rund um New York und Miami bevorzugte. Seit der Veröffentlichung ist A. W. aus dem Sichtfeld verschwunden und hat nie wieder einen anderen Film produziert.

 

Kevin Costner: Der mit dem Wolf tanzt
Als Schauspieler gehört Kevin Costner zur Königsklasse, als Regisseur waren seine Erfolge jedoch ziemlich beschränkt. Tatsächlich konnte Costner mit seinem Regie-Debüt einen Riesenerfolg erzielen und gewann in der Kategorie „Bester Regisseur“ für diesen epischen Western einen Oscar. Costner kehrte mit den Filmen The Postman und Open Range noch einmal in den Regiestuhl zurück, die von den Kritikern scharf kritisiert wurden. Diese drei Filme hatten eines gemeinsam: Costner führte Regie und spielte gleichzeitig auch mit, aber nur Der mit dem Wolf tanzt war aufgrund des Konzepts auch kommerziell erfolgreich.

 

Charles Laughton: Die Nacht des Jägers
Als dieses Thrillerdrama 1955 in die Kinos kam, wurde er sowohl von den Kritikern als auch vom Publikum mit Entsetzen angenommen und wurde zu dieser Zeit als Flop betrachtet. Die Geschichte meinte es aber gut mit dem Film und dieser wird heute verbreitet als Meisterstück angesehen und ist einer der besten Filme, die in den Fünfzigerjahren produziert wurden. Durch die Kritiken eingeschüchtert führte Laughton nie wieder bei einem Film Regie und wechselte stattdessen vor die Kamera.

 

Troy Duffy: Der blutige Pfad Gottes
Regie und Drehbuch dieses Kultfilms stammen von Troy Duffy, der bis heute ein herausragendes Werk darstellt. Zwei Zwillingsbrüder betreiben Selbstjustiz und befreien ihre Heimatstadt Boston vom Bösen, während sie von einem FBI-Agenten verfolgt werden. Der Film hatte nur verhaltene Besucherzahlen, konnte aber nach der Videoveröffentlichung eine große Fangemeinde für sich gewinnen. Seit dem Jahr 1999 hat Duffy noch eine Fortsetzung des Films gedreht, die aber nie an den Erfolg des Originals anknüpfen konnte. Die Dokumentation Overnight aus dem Jahr 2003 erzählt Aufstieg und Fall des Regisseurs und porträtiert ihn als wütenden Egoisten, der seinen Absturz selbst herbeigeführt hat.

 

Simon West: Con Air
Con Air war ein derart bombastisch absurder Film, dass dieser fast schon als Parodie hätte durchgehen können. Ein Flugzeug befördert die gefährlichsten Verbrecher Amerikas und wird von den Sträflingen übernommen. Was den langmähnigen Nicolas Cage auf den Plan ruft, der ihre Pläne vereiteln möchte. Der Film war beim Publikum ein Riesenhit, auch wenn einige der Kritiker den Film als schwer verdaulich bewerteten. West war Mitproduzent des Oscar-nominierten Black Hawk Down, aber sein größter Hit als Regisseur nach Con Air war der eher durchschnittliche Film Expendables 2. West produziert auch heute noch Filme und so besteht durchaus die Möglichkeit, dass seine Pechsträhne durchbrochen wird und seine Filme zukünftig nicht mehr in dieser Liste erscheinen!

Haben Sie in dieser Liste der One-Hit-Wonder einen Film vermisst? Das dachten wir uns. Teilen Sie uns unten im Kommentarbereich mit, welche Filme Sie gern in dieser Liste gesehen hätten.

Bildquelle: Bluraymedia.ign.com