Karma Gesellschaft Religion Glaube Popkultur

11 Fragen, 11 Antworten: Was ist eigentlich Karma und wie wirkt es?

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    Es gibt Künstler wie Beyoncé, die ganze Alben aus der Kraft des Karmas schöpfen („Lemonade“) und andere Künstler wie Alma, die ihre Lieder gleich so nennen. Inwiefern wird Karma von der Popkultur aufgegriffen?

    Prof. Dr. Jens-Uwe Hartmann: Ab den 70er Jahren fingen Prominente wie Richard Gere und Tina Turner an, sich als Buddhisten zu outen. Die Beatles sind damals schon nach Indien gefahren. Dort haben sie einen Guru, einen Yogi namens Maharishi Mahesh besucht. Da war George Harrison so ein bisschen der Vorreiter und das hat sich auch in der Musik niedergeschlagen. Das war so der erste wahrnehmbare Kontakt zu Indien und dem Hinduismus. Damit wurde das salonfähig. Es war okay, dass man solche, in den Augen vieler Menschen, verrückte Religionen und Ideologien zur Kenntnis nahm und praktiziert hat. Es geht auf die 70er Jahre zurück und seitdem findet man kontinuierlich Beispiele im musikalischen Bereich und bei Schauspielern. Das heißt, dass das einen hohen Multiplikationsfaktor hat.

    Bildquelle: Unsplash unter CC0 Lizenz