Endlich gute Fotos machen: 4 Basic-Tipps für Anfänger*innen

3. Keinen „toten“ Raum zulassen

Versteht mich nicht falsch: Ihr solltet eure Fotos auf keinen Fall überladen, weder mit zu vielen unstimmigen Farben noch mit zu vielen Motiven. Aber ihr solltet auch nicht einfach die Hälfte des Platzes verschwenden, den das Foto bietet. Ein klassisches Beispiel sind Urlaubsbilder am Strand: Auf halber Höhe befindet sich der Horizont, also die Trennlinie zwischen Himmel und Meer. Am Strand und im Wasser sieht man vielleicht ein paar Menschen, einen Strandkorb oder ein Boot – alles Details, die Bewegung in das Bild bringen. Das Problem ist der Himmel, denn dort passiert einfach nichts; zumindest nicht, wenn er wolkenlos ist. Der Himmel ist einfach tot. Also achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Raum habt, in dem keinerlei Dynamik vorhanden ist.

4. Die richtige Belichtung finden

Der Automatik-Modus eurer Kamera ist zwar praktisch, aber auch langweilig. Die Kunst besteht in der manuellen Fotografie. Im manuellen Modus könnt ihr unter anderem den Blendenwert anpassen. Je niedriger dieser ist, desto weiter ist die Blende geöffnet – desto mehr Licht gelangt also ins Bild.

Die jeweils optimale Belichtung zu finden, ist eine Wissenschaft für sich. Aber Übung macht den Meister! Wenn man öfter mit der Blende herumexperimentiert, wird man deutlich besser darin, das Licht so anzupassen, dass das Motiv optimal in Szene gesetzt wird.

Ich persönlich tendiere dazu, Motive auf Fotos eher etwas dunkler abzubilden, als sie in der Realität sind. Das ist mir im Zweifelsfall deutlich lieber als zu helle Motive, denn die wirken schnell unnatürlich, selbst wenn sie nur minimal überbelichtet sind. Ist das Motiv auf dem Bild geringfügig dunkler als in der Realität, erzeugt das meiner Meinung nach eine gewisse Wärme und Ästhetik – aber das ist wohl Geschmackssache.

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Bildquelle: Rachel Claire von Pexels; CC0-Lizenz