Foto von Olaf Scholz. Bildquelle: bundesfinanzmimnisterium.de

Die Causa Scholz: How to Get Away with Murder und Finanzskandalen

Der Titel How to Get Away with Murder mag zwar reißerisch sein, ist streng genommen aber noch nicht einmal eine Übertreibung. Denn die Methode, die Olaf Scholz eingeführt hat, sorgte dafür, dass kurze Zeit später ein Mensch in Hamburg ums Leben kam – und offensichtlich kommt Olaf Scholz als voraussichtlich zukünftiger Bundeskanzler ganz ohne Probleme damit davon.

Nun könnte man argumentieren, dass Scholz sicher nicht gewusst habe, wie gefährlich diese Methode wirklich ist. Aber nun ja – er wusste es eben doch. Im Vorfeld war nämlich absolut klar, dass die Verabreichung von Brechmittel unter anderem zu Rissen im Magen und in der Speiseröhre, zu unstillbarem Erbrechen und im schlimmsten Fall zum Herztod führen kann (Quelle: freitag.de). Es war außerdem klar, dass insbesondere die Zwangseinführung des Brechmittels durch eine Nasensonde lebensbedrohlich ist, da sie beim Betroffenen in die Lunge gelangen kann. Überraschung: Genau auf diese Weise wurde das Brechmittel Achidi John – so heißt der verstorbene 19-Jährige – verabreicht.  

Und es kommt noch besser: Es war außerdem völlig klar, dass Brechmitteleinsätze nicht nur gefährlich, sondern auch unnötig zur Beweissicherung sind. Denn dafür, dass ein Dealer juristisch belangt wird, reicht es normalerweise bereits, wenn ein*e Polizeibeamte*r vor Gericht aussagt, intensive Schluckbewegungen bemerkt zu haben.

Eben weil die rot-grüne Koalition in Hamburg das ganz genau wusste, haben sie sich jahrelang vehement gegen den Einsatz von Brechmitteln ausgesprochen – bis die Wahl anstand und Olaf Scholz plötzlich aus heiterem Himmel behauptete, der Einsatz sei gesundheitlich unbedenklich.

Kurz gesagt hat Olaf Scholz aus Gier nach Wählerstimmen also dafür gesorgt, dass eine menschenrechtswidrige Praktik eingeführt wird, von der bekannt war, dass sie als Foltermethode zählt, gesundheitlich höchst bedenklich und darüber hinaus absolut unnötig zur Beweissicherung ist. Und selbst nachdem kurze Zeit später ein Mensch dadurch gestorben ist, sagte Olaf Scholz bei einer Diskussionsveranstaltung stolz, dass er diese Entscheidung immer noch für richtig halte. Worauf diese rätselhafte Einschätzung beruht, bleibt sein Geheimnis – wie so vieles. Denn Scholz ist in mancherlei Hinsicht, nun, sagen wir, nicht besonders offen.