Paintballspieler*innen

Paintball: Kriegsspiel oder Freizeitspaß? 

Eine Frage der Perspektive 

Die Frage, ob Paintball nun tatsächlich eine gewaltvolle Kriegssimulation ist oder doch nur einen actionreichen „Abenteuersport“ darstellt, unterliegt in diesem Sinne der persönlichen Einschätzung jedes und jeder Einzelnen. Während kritische Stimmen eine klare Gewaltverherrlichung sehen, ist Paintball für andere ein Sport, der sich vor allem durch Taktik und Strategie auszeichnet.  

Viele Befürworter*innen sehen in Paintball außerdem eine willkommene Abwechslung zum Alltag, eine Aktivität, bei der es vor allem um Teamgeist und klare Regeln geht. So darf beispielsweise nicht auf den Kopf eines Mitspielenden geschossen werden. Auch das Zielen auf eine Person, die keinen Helm trägt oder sich weniger als drei Meter entfernt befindet, ist verboten. Paintball-Fans sehen keine Parallelen zu einem Kriegsszenario und stimmen der damit verbundenen Kritik somit nicht zu. Ihnen geht es meist nicht in erster Linie darum, jemanden abzuschießen, sondern um den Spaß im Team und an der Bewegung im Allgemeinen. 

Dass das Schießen auf andere, sei es auch nur mit Farbkugeln, kritisch betrachtet werden sollte, liegt auf der Hand. Entscheidend ist bei dieser Abwägung nicht zuletzt auch, mit welcher Motivation die Spieler*innen das Feld betreten. Für viele ist der Umgang mit der Schusswaffe nicht die ausschlaggebende Motivation, um Paintball zu spielen. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob es ein Minigolfschläger nicht genauso täte. 

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