Rauchen bei jungen Leuten

In einem regelmäßigen Zeitabstand von zwei Jahren werden Jugendliche und junge Erwachsene, die in Deutschland leben, von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, kurz BZgA, zu ihrem Rauchverhalten befragt. Die Auswertung der Befragung aus dem Jahr 2018 zeigt, dass bei Jugendlichen sowie bei jungen Erwachsenen das Rauchen im Gesamten tendenziell zurückgeht.

Wie erfolgt die Befragung durch die BZgA?

Im Sinne der Befragung zum Rauchverhalten wurden 7.002 Jugendliche sowie junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren telefonisch befragt, ob sie Zigaretten oder ähnliche Produkte wie zum Beispiel Wasserpfeifen, E-Shishas oder E-Zigaretten konsumieren.

Was hat die Befragung aus dem Jahr 2018 ergeben?

Durch die telefonische Befragung konnte darauf geschlossen werden, dass insgesamt 8,7 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren in Deutschland rauchen. Bei den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren ist das Rauchen vergleichsweise erheblich stärker verbreitet, sodass der Anteil der Raucher unter den jungen Erwachsenen dieser Altersgruppe deutlich höher lag. Die telefonische Befragung ergab, dass beinahe jeder dritte junge Erwachsene dieser Altersgruppe raucht. Zudem ergaben die Befragungen, dass junge Männer eher zum Rauchen neigen als junge Frauen. Dass sie nie rauchen würden, gaben 39 Prozent der befragten, jungen Erwachsenen an.

Beeinflussen soziale Unterschiede und die Bildung das Rauchen?

Durch die Befragung wurde ersichtlich, dass eine Verknüpfung zwischen dem Rauchen und den sozialen Gegebenheiten besteht. So stellt sich heraus, dass Schüler eines Gymnasiums seltener rauchen als Jugendliche, die andere Schulformen besuchen.
Dieser Trend ist auch bei den jungen Erwachsenen zu verzeichnen: Junge Erwachsene, die den Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife absolviert haben, rauchen häufiger als die Gruppe der jungen Erwachsenen, die die (Fach-)Hochschulreife erlangten. Die Angaben über den Konsum beziehen sich hierbei nicht bloß auf Zigaretten, sondern auch auf Wasserpfeifen, E-Shishas und E-Zigaretten.

Alternativen zu Zigaretten

Im Gesamten betrachtet, ist zu erkennen, dass die Anzahl der Raucher unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zu einem Alter von 25 Jahren kontinuierlich zurückgeht. Außerdem steigt die Zahl der jungen Leute, die noch nie zur Zigarette gegriffen haben.
Dagegen zeigte sich ein anderer Trend: Immer mehr Erwachsene greifen statt zur Zigarette zur E-Zigarette.

Das Fazit

Auch wenn junge Leute immer seltener rauchen, ist der Anteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahren, welche E-Zigaretten konsumieren, gestiegen. Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass das Rauchen von Zigaretten oder ähnlichen Erzeugnissen gesundheitsschädigend ist und auch jungen Menschen erhebliche Nebenwirkungen bescheren kann. An dieser Stelle ist beispielsweise ein erhöhtes Krebsrisiko, das Schädigen der Lunge und anderen Organen zu nennen. Auch Wasserpfeife sowie E-Produkte bringen schädliche Nebenwirkungen mit sich, aufgrund dessen sich Präventionsmaßnahmen zum Rauchen nicht nur auf Zigaretten beschränken sollten, da die Alternativen unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zu einem Alter von 25 Jahren immer gefragter werden. Die Aufklärung und Maßnahmen zur Prävention sollten daher zeitgemäß und angepasst erfolgen, damit der Anteil der Raucher unter der Gruppe der Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren in Zukunft weiter abnimmt.
Erwachsene sollten dagegen selbst entscheiden, ob sie zur Zigarette greifen oder sich gegen das Rauchen entscheiden.

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