Selbstversuch: Neue Routinen in den Alltag integrieren
Was Meditation und Yoga angeht, musste ich feststellen, dass ich mich übernommen habe. Morgens täglich zu meditieren, habe ich zwar ganz gut durchgezogen, aber Yoga wirklich in jeden Tag zu integrieren, schaffe ich einfach nicht. Ich habe es daher nur ein- bis zweimal die Woche gemacht. Aber gut getan hat es trotzdem und ich fühle mich insgesamt auf jeden Fall ruhiger und entspannter.
Und zu guter Letzt: Spazierengehen. Hier habe ich leider komplett versagt. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass das Wetter überhaupt nicht mitgespielt hat. In Berlin hat es in den letzten drei Wochen gefühlt nur geregnet oder war zumindest so gut wie immer bewölkt und kalt. Eine Entschuldigung ist das trotzdem nicht, hieran will ich definitiv noch arbeiten.
Fazit
Manches hat also gut funktioniert, manches eher weniger. Wichtig ist aber immer, nicht zu hart zu sich selbst zu sein, wenn etwas nicht so klappt, wie man sich das vorgenommen hat. Manchmal hängt das zwar mit mangelnder Disziplin zusammen – manchmal aber auch einfach damit, dass man etwas vielleicht einfach nicht wirklich oder zumindest nicht genug will. Wenn man etwas ausprobiert und feststellt, dass es sich nicht gut anfühlt, ist es viel besser, den Plan wieder über den Haufen zu werfen und einen neuen aufzustellen, als stur daran festzuhalten und in einer Situation zu verharren, die einen nicht glücklich macht.
Für mich hat es beispielsweise nicht funktioniert, jeden Abend Yoga zu machen und viel spazieren zu gehen. Aber dafür habe ich angefangen, mein Französisch und mein Spanisch wieder aufzufrischen, und ich bin zusätzlich einmal pro Woche bouldern und Rollschuhfahren gegangen. So konnte ich eigentlich sogar mehr Dinge in meinen Alltag integrieren, die mir Spaß machen.
Man sollte nicht neurotisch einem Plan à la Ich muss jeden Tag Sache XY machen hinterherrennen, sondern währenddessen immer auch auf sein Herz, seinen Körper und seinen Geist zu hören.
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Bildquelle: Yan Krukov on Pexels; CC0-Lizenz