Safe Sex – Die LGBTQI+-Community macht es laut Studie am besten

ZEITjUNG: Welche Gefahr stellen symptomfreie Geschlechtskrankheiten dar, wenn sie doch keine Symptome haben? – sich also scheinbar nicht auf den Körper auswirken.

Mandy: Geschlechtskrankheiten können symptomarm sein. Oftmals werden kleine Anzeichen nicht richtig gedeutet oder eingeordnet, weshalb Krankheiten auch oft unentdeckt bleiben. Auch ohne eindeutige Signale können Langzeitfolgen wie z.B. chronische Schmerzen oder Verminderung der Fortpflanzungsfähigkeit auftreten.

ZEITjUNG: Von wie vielen asymptomatischen/oft unerkannt bleibenden STIs reden wir da? Vor welchen muss man sich besonders in Acht nehmen?

Mandy: Die am häufigsten verbreiteten STIs sind Chlamydien und Gonokokken, allerdings sind vor allem HIV, Syphilis und einige der Humane Papilloma Viren (HPV) besonders gesundheitsschädlich und eine größere Gefahr für die Patient*innen. HPV ist eine Schmierinfektion, die auch durch Sex übertragbar ist.

ZEITjUNG: Wie kann ich mich am besten vor solchen Krankheiten schützen?

Mandy: Da wir von sexuell übertragbaren Krankheiten sprechen, gilt es, die Ansteckungsgefahr hierbei möglichst gering zu halten. Das gelingt durch Abstinenz, Kondom oder vorher alle beteiligten Partner*innen zu testen und dann auch andere Verhütungsmethoden zu nutzen. Prävention ist wichtig: Alle Menschen, die sexuell aktiv sind, können/sollten ein Bewusstsein für die Möglichkeit, sich zu schützen, entwickeln und das Thema offen kommunizieren. Oftmals bleiben solche Krankheiten unentdeckt, da man die Symptome nicht richtig deuten und einordnen kann. Am entspanntesten und schnellsten ist natürlich ein Test für zuhause. Fällt das Ergebnis positiv aus, kann man direkt digitale Unterstützung erhalten und über eine Videokonsultation die richtige Medikation und Behandlung bekommen.