Donald Trump vor US-Amerikanischer Flagge

Trump will eigene Social-Media-Plattform gründen

Social-Media-Plattform à la Trump

So blieb Trump plötzlich jede Menge Zeit zum Nachdenken. Die glorreiche Idee des Milliardärs: Warum nicht eine eigene Social-Media-Plattform gründen, um die rund 88 Millionen Follower von Twitter auch weiterhin bei Laune halten zu können? Trump empfing verschiedene Teams in seinem luxuriösen Feriendomizil Mar-a-Lago in Palm Beach (Florida), um das Vorhaben voranzubringen. Während der Ex-Präsident sich noch nicht persönlich über die eigene Plattform äußerte, wagte sich sein Vertrauter und ehemaliger Wahlkampfberater Jason Miller vor die Presse. Die Plattform sei demnach „wahrscheinlich in zwei bis drei Monaten“ online, gab er gegenüber Fox News preis und versteckte nicht die großen Ambitionen.

„Sie wird das Spiel (der sozialen Medien, Anm. d. Red.) komplett neu definieren und jeder wird warten und beobachten, um zu sehen, was genau Präsident Trump macht.“

Dass inzwischen Joe Biden im Weißen Haus angekommen ist, scheint Miller bei dieser Aussage erfolgreich verdrängt zu haben. „Diese Plattform wird groß sein“, fügt er ganz im Stile der versprochenen „großen Mauer“ zu Mexiko hinzu. Man rechne damit, dass dann wieder „dutzende Millionen Menschen“ Donald Trump auf seinem neuen Kanal folgen würden. 

Trump schielt nach Washington 

Trump selbst wird in der Zwischenzeit, so Miller, weitere republikanische Kandidaten unterstützen. Er rief die US-Bürger auf, ihren Blick auf den südöstlichen Bundesstaat Georgia zu richten. Erst Ende Februar hatte Trump auf der jährlich stattfindenden CPAC, einer Konferenz konservativer Aktivisten und Volksvertretern aus den ganzen USA, angekündigt, dass die „unglaubliche Reise“, die sie über die letzten vier Jahre hatten, noch lange nicht vorbei sei. Er deutete indirekt an, auch bei den nächsten Präsidentschaftswahlen wieder als Kandidat antreten zu wollen

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Bildquelle: History in HD auf Unsplash; CC0-Lizenz