Fünf junge Menschen unterhalten sich

Typologie: Klischeehafte Studi-Dresscodes

Architektur und Design

Wenn der gesamte Inhalt des Studiums nur darauf ausgerichtet ist, Dinge möglichst ästhetisch zu gestalten, wird sich zwangsläufig auch mit dem eigenen Look penibel auseinandergesetzt. Design- und Architekturstudierende neigen daher dazu, perfekt durchgestylt aus dem Haus zu gehen. Anders als Jurist*innen oder BWLer*innen setzen sie dabei aber nicht auf zeitlosen, gehobenen Chic, sondern orientieren sich an den High-Fashion-Trends der aktuellen Saison. Um das perfekte Outfit zusammenzustellen, durchstöbert der*die mustergütige Designstudent*in in ihrer Freizeit jede Menge edle Magazine und Bildbände – nur um sich am Ende für das Standard-Dress aus kastigem Oversize-Shirt, minimalistisch bedrucktem Jutebeutel und seltsamer Fischermütze, die nicht einmal die Ohren bedeckt, zu entscheiden.

Sport

Was soll man groß über den Style von Sportstudierenden sagen? Er ist eben vor allem eins: Sportlich. Selbst wenn die Michael Ballacks und Steffi Grafs unserer Generation gar keine Sportveranstaltungen haben, schmeißen sie sich in das funktional-lässige Outfit aus engen schwarzen Tights oder bollerigen Fußballshorts, angesagten Sneakern und einem Hoodie der Marke Nike, Reebok oder Adidas. Damit möchten sie vor allem eins signalisieren: Seht her, ich studiere Sport – dementsprechend bin ich also viel schneller, stärker und ausdauernder als du. Die weibliche Fraktion der Sportstudierenden hat ihre Haare darüber hinaus so gut wie immer zu einem Pferdeschwanz gebunden – man muss schließlich vorbereitet sein, falls man zu einem spontanen Wettrennen aufgefordert werden sollte und sein sportliches Talent unter Beweis stellen muss.

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Bildquelle: Ivan Samkov on Pexels, CC0-Lizenz