„Geteiltes Leid“: Der neue Investigativ-Podcast enthüllt Verschwörungstheorien in der Psychotherapie

Ab dem 15. November 2024 startet der neue Investigativ-Podcast „Geteiltes Leid“, der sich tief in das verstörende Thema ritueller Missbrauch und Verschwörungstheorien innerhalb der deutschen Psychotherapie-Szene einarbeitet. In vier Folgen beleuchtet der Podcast das Schicksal von Leonie, die im Alter von 19 Jahren eine Diagnose erhielt, die ihr Leben auf den Kopf stellte: dissoziative Identitätsstörung, angeblich ausgelöst durch jahrelangen rituellen Missbrauch. Doch Leonie selbst hat keine Erinnerung an diese Erlebnisse – und so beginnt eine intensive Reise, die sie und ihre Familie drei Jahre lang beschäftigt.

Die Autorin und Host des Podcasts, Olga Herschel und Investigativreporter Sören Musyal rekonstruieren Leonies Geschichte und ziehen dafür verschiedenste Quellen heran. Von den Stimmen ihrer Eltern über Krankenhausakten bis hin zu einer Ärztin, die Leonie behandelte.

Die Hosts des neuen investigativ Podcasts: Olga Herschel (links) und Sören Musyal (rechts). © Shane Thomas McMillan/Undone „Geteiltes Leid“ – ab 15. November 2024 immer freitags überall, wo es Podcasts gibt

Familien im Ausnahmezustand

„Geteiltes Leid“ beschränkt sich nicht auf eine einzelne Geschichte. Stattdessen beleuchtet der Podcast die Erfahrungen von Familien, die im Umfeld fragwürdiger Psychotherapien fast auseinanderbrechen. Er thematisiert dubiose Diagnosen und zweifelhafte Therapieansätze – und deren weitreichende Folgen für die ganze Familie.

Produziert wird der Podcast von Undone. Einem Unternehmen, das mit Projekten wie „Judging Amanda Knox“ bereits mehrfach Einblicke in kontroverse und tiefgehende Themen gegeben hat. „Geteiltes Leid“ setzt diesen Ansatz fort, um Misstände im Gesundheitssystem sichtbar zu machen, die oft unbeachtet bleiben.

Psychische Gesundheit und ihre Schattenseiten

Bei „Geteiltes Leid“ geht es jedoch nicht nur um den Einzelfall, sondern der Podcast rüttelt auch an den Grundfesten unseres Gesundheitssystems. Er hinterfragt dabei, wie es sein kann, dass Verschwörungstheorien noch immer in Deutschland kursieren und weiterhin Einfluss in Therapiesitzungen finden.

Es geht um die Frage, wie eine Jahrzehnte alte Verschwörungstheorie noch immer frei kursieren kann – auch in unserem Gesundheitssystem. Mehr noch: Wie sie Menschen in Deutschland schweren Schaden zufügt. Jeden Tag.

Olga Herschel

Der Podcast stellt die Frage in den Raum, wie wir als Gesellschaft mit Falschinformationen und Verschwörungstheorien umgehen müssen und welchen Einfluss sie auf die Gesundheitspolitik haben könnten. „Geteiltes Leid“ offenbart dabei auch ein moralisches Dilemma und stellt die Frage: Was würdest du tun?

Der neue Investigativ-Podcast „Geteiltes Leid“ von Undone erscheint ab dem 15. November 2024. Jeden Freitag gibt es eine neue Folge – überall verfügbar, wo es Podcasts gibt.

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Bild: © Undone „Geteiltes Leid“ – ab 15. November 2024 immer freitags überall, wo es Podcasts gibt.