Healthy Masculinity: 5 gute Vorbilder in Filmen und Serien

2. Hicks und Haudrauf in „Drachenzähmen leicht gemacht“

Hicks steht im starken Kontrast zur hypermaskulinen Wikinger-Gesellschaft, von der er ein Teil sein soll. Er ist kein klassischer Krieger und auch deren tief verwurzelten Hass auf Drachen kann er nicht teilen. In einer klassischen Heldengeschichte wäre es wohl darum gegangen, dass er sich nur selbst überwinden muss und so zu dem Drachenschlächter wird, den alle in ihm sehen wollten. Doch Hicks zeigt, dass man sich Respekt nicht nur durch Dominanz und Stärke verschaffen kann und dass dieser Weg ohnehin gar nicht erstrebenswert ist.

Denn sein Vater Haudrauf verkörpert gerade zu Beginn des ersten Films den Inbegriff des taffen, stoischen Kriegers. Hin und wieder schimmern seine echten Gefühle aber doch durch die raue Fassade – besonders, wenn er allein ist. Haudrauf ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn von Männern stets Höchstleistungen und ein stoisches, stumpfes Hinnehmen von Rückschlägen erwartet werden. Sein Wandel zeigt wiederum, wie befreiend es sein kann, wenn Man(n) diese Maske ablegen kann.