Hungersnot und Gewalt: Der brutale Krieg im Kongo

Die aktuelle Lage im Kongo (2023)

Die gegenwärtige Lage hat im Jahr 2023 zu einer Binnenflüchtlingskrise geführt, bei der über fünf Millionen Menschen im Land auf der Flucht sind. Das sind so viele wie in keinem anderen afrikanischen Land. Insbesondere im östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo eskalieren die Auseinandersetzungen mit den Rebell*innen auf brutale Weise. Außerdem leidet etwa ein Drittel der 97 Millionen Einwohner der Demokratischen Republik Kongo unter akuter Nahrungsmittelknappheit, während fast 75 Prozent in Armut leben. Obwohl das Land reich an Bodenschätzen ist, bleibt die DR Kongo eines der ärmsten Länder der Welt und rangiert auf Platz 175 von 189 Ländern im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen. Wiederkehrende Epidemien wie Ebola, Covid-19 und Cholera verschlimmern die Lage zusätzlich.

Unsere Verbindung zum Kongokrieg

Die Verbindung zwischen Europa und dem Kongo liegt in der Nachfrage nach Rohstoffen, die in der Region reichlich vorhanden sind, und in europäischen Unternehmen, die in den Bergbau und Handel in der Demokratischen Republik Kongo involviert sind.

Ein zentrales Thema ist die Gewinnung von Konfliktmineralien wie Tantal, Zinn, Wolfram, Coltan und Gold: Mineralien, die in elektronischen Geräten wie Laptops und Mobiltelefonen verbaut werden. Sie werden oft in Konfliktzonen der DRK abgebaut, illegal gehandelt und unterstützen dabei teils Rebell*innengruppen finanziell.