Nachhaltiges Leben – mit diesen Tipps gelingt der Umstieg

Auch wenn das eigene Umweltbewusstsein schon gut ausgeprägt ist, etwas nachhaltiger leben als vorher ist so gut wie immer möglich. Speziell in Deutschland ist der durchschnittliche, ökologische Fußabdruck nach wie vor zu groß. Obwohl einige Tipps möglicherweise schon in den Alltag vieler Menschen eingearbeitet sind, können sie unter Umständen dennoch für andere einen Schritt in die richtige Richtung bedeuten.

Die Ernährung entsprechend anpassen

Ein wichtiger Schritt zur Nachhaltigkeit ist das Trinken von Leitungswasser. So wird nicht nur die Verwendung von Plastikmüll vermieden – zusätzlich wird jene Energie gespart, die für die Prozesse von der Herstellung bis zum Abfüllen der Flaschen vonnöten sind. Transportiert werden kann es problemlos in einer Glasflasche oder auch in einer Thermoskanne.

In Bezug auf die Ernährung sind selbstverständlich auch die aufgenommenen Speisen entscheidend. Wird weniger Fleisch gegessen, kann indirekt ein Rückgang der für die Umwelt schädlichen Massentierhaltung bewirkt werden. Grundwasser, Luft und Boden können so von Schadstoffen befreit werden. Abgesehen von Fleisch sollte dieser Grundsatz auch bei anderen tierischen Produkten wie Milch, Butter, Käse und Eier berücksichtigt werden.

Die Änderung der Einkaufsgewohnheiten

Für die Förderung der Nachhaltigkeit sollte bei Einkaufen auf zertifizierte Produkte geachtet werden. Hier kann neben der Nachhaltigkeit beispielsweise auch der Tierschutz oder die soziale Gerechtigkeit gefördert werden. Ein nennenswertes Beispiel ist in etwa das MSC-Siegel.

Speziell wenn es ums Einkaufen geht, kann auf bestimmte Bereiche genauer eingegangen werden. Bei der Körperpflege sind Gesichtscremes ohne Palmöl, Deos ohne Aluminium oder Duschgels ohne Mikroplastik wichtige Produkte, die zur Förderung der Nachhaltigkeit beitragen. Wenn modebewusste Herren und Damen sich eine neue Jacke zulegen oder den Kleiderschrank um Shirts oder Hosen erweitern wollen, sollte dem stets wachsenden Trend der nachhaltig gefertigten Kleidung idealerweise Folge geleistet werden. Diese Vorgehensweise trifft mittlerweile auch vermehrt auf klassische bzw. zeitlose Kleidungsstücke wie Ringelshirts, Hemdblusen, Blazer oder Stoffhosen zu. Grundsätzlich sollte unabhängig von der Produktart darauf geachtet werden, dass diese möglichst lange haltbar sind und somit nicht sofort wieder entsorgt werden müssen.

Gewohnheiten im Alltag und während des Lebens

Ist unter der Woche die Fahrt mit dem Auto notwendig, wird mit einem Verzicht am Wochenende ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. Wer allerdings nicht auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen möchte, kann auch mit dem Lastenrad oder dem Elektroroller wesentlich umweltfreundlicher von A nach B kommen. In Bezug auf den Transport kann auch der Verzicht auf bestimmte Flüge fördernd sein. Trotz steigender Energieeffizienz der Flugzeuge ist es nach wie vor vorteilhaft, Kurzstreckenflüge durch Bahnfahrten zu ersetzen.

In Zeiten der wachsenden Digitalisierung bringen jene Errungenschaften neben zahlreichen Vorteilen auch viele Herausforderungen mit sich. Zu den letzteren gehört nun die Tatsache, dass auch ein individueller, digitaler Fußabdruck berücksichtigt werden muss. Das Internet ist aufgrund von Server-Farmen samt Kühlung, Leitungen und notwendigen Kabeln für einen gewaltigen CO2-Ausstoß verantwortlich. Alleine das Videostreaming mit Netflix & Co. verursachte im Jahr 2018 weltweit mehr als 300 Millionen Tonnen CO2. In diesem Zusammenhang muss aber nicht zwangsläufig darauf verzichtet werden. Bereits die Umstellung auf eine niedrigere Videoqualität kann zu einem wesentlichen Rückgang der dafür notwendigen Energie sorgen.

Bild von Jonas KIM auf Pixabay

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