Neue Stadt, neuer Job, neues Leben: 4 Schritte zum perfekten Start

Irgendwann steht für (fast) jeden der erste Umzug an. Der erste Auszug von zu Hause ist dabei besonders spannend, weil sich wahnsinnig viel ändert. Aber auch jeder spätere Ortswechsel hat es durchaus in sich. Der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier, und das bedeutet, dass wir in unserem Alltag ganz schön festgefahren sind, selbst wenn wir uns auf die Fahne schreiben, eigentlich ein ganz spontaner und flexibler Typ zu sein. Der tägliche Weg zur Uni oder zum Ausbildungsplatz, die U-Bahn zur Arbeit, der Bäcker, der Supermarkt, der Friseur, das alles sind vertraute Anlaufstellen, die fest in den Alltag integriert sind.

Mit einem Umzug in eine neue Stadt bleibt das zunächst einmal alles zurück. Du musst dir deine Gewohnheiten, dein Umfeld und deinen sicheren Hafen wieder neu erschaffen. Ob der Start in ein neues Leben leichtfällt, hängt stark von deiner Persönlichkeit ab. Es gibt Menschen, die sind einfach irgendwie zum Nomaden geboren und flattern unbeschwert von einem Standort zum nächsten. Andere scheinen eher mit ihrem Umfeld verwachsen zu sein. Ihnen fällt ein Umzug deutlich schwerer.

Trotzdem ist der Umzug manchmal eben unvermeidlich. Das Traumstudium lässt sich vielleicht nicht an der nächstgelegenen Universität absolvieren. Möglicherweise winkt auch irgendwo anders ein echter Karrieresprung. Natürlich bringt nicht jeder Jobwechsel zwangsläufig einen Umzug mit sich. Tatsächlich lohnt es sich gar nicht immer, gleichzeitig auch den Wohnort zu verlegen. Wenn du aber doch vor dem Sprung in ein ganz neues Leben stehst, solltest du die Veränderung als Chance sehen.

 

1. Erobere dir deine neue Heimat

Mal ehrlich, die meisten Ortswechsel erfolgen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Schließlich ist einem die gewohnte Umgebung lange ans Herz gewachsen, soziale Kontakte sind geknüpft und im Laufe der Zeit haben sich Lieblingsorte und -stellen in der ganzen Stadt herausgebildet.

Das alles verspricht dir die neue Stadt allerdings auch! Jede Stadt hat ihre schönen und ihre weniger schönen Ecken, ihre charakteristischen Besonderheiten, ihren ganz eigenen Charme und ihre eigene Kultur.

Diese kannst du entdecken, wenn du deiner neuen Heimat schon vor dem Umzug einen Besuch abstattest und dich in aller Seelenruhe umschaust – Vielleicht gemeinsam mit Freunden oder deiner Familie. Geht mit offenen Augen durch die Stadt, lasst ihren Charme und ihre Schönheiten auf euch wirken. So lassen sich vielleicht schon vor dem endgültigen Umzug ein paar neue Lieblingsorte entdecken und auf einmal ist die fremde Stadt gar nicht mehr so fremd.

 

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Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr!??? #WillFerrell #JohnCReilly #StepBrothers #Stiefbrüder #Umzug #Umziehen #Geschwisterliebe #moviepilot

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2. Schaff dir ein gemütliches Nest

Jeder Mensch braucht einen Rückzugsort, einen sicheren Hafen, eine Oase der Entspannung. Deshalb ist es wichtig, dass du in der neuen Stadt möglichst schnell heimisch wirst. Vor allem Menschen, die mit Veränderungen so ihre Schwierigkeiten haben, tun gut daran, nicht zu viel Neues auf einmal anzugehen.

Das bedeutet zum Beispiel, dass die neue Wohnung fertig eingerichtet sein sollte, bevor der Startschuss an der Uni oder im neuen Job fällt. Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, sollte der Umzug also lieber ein paar Tage vorher abgeschlossen sein, damit zumindest ein Großteil der Umzugskartons ausgepackt und die neue Wohnung zum gemütlichen Nest gemacht werden kann.

Neben der Einrichtung, die sich mittlerweile ganz einfach so individuell wie möglich gestalten lässt (z.B. mit Paletten-Möbeln) ist es vor allem die Deko, die dir hier schnell weiterhilft. Neben den obligatorischen Postern und Bildern kannst du aber auch ganz persönlich dein „altes Leben“ mit in die neue Stadt nehmen. Du kannst hier beispielsweise Fotos drucken und einrahmen oder ganze Collagen erstellen. Für die ganz besonderen Menschen oder Momente in deinem Leben kannst du auch die schönsten Motive als Foto auf Leinwand drucken lassen – warum nicht als Geschenk an dich selbst zum Einzug? An einem prominenten Ort in der Wohnung in Szene gesetzt, kann so eine Fotoleinwand nämlich eine ganz wichtige Botschaft vermitteln: Hier bin ich jetzt zuhause.

Am Anfang wirst du dich von den unbekannten Eindrücken vielleicht erschlagen fühlen. Deshalb solltest du dir gleich Orientierung schaffen. (Quelle www.unsplash.com © Jezael Melgoza CC0 1.0)

 

3. Schaffe Sicherheit durch Orientierung

Eine Stadt ist nur so lange fremd, wie die Orientierung fehlt. Sobald wichtige Wege, Anlaufstellen und Infrastrukturpunkte in Fleisch und Blut übergegangen sind, ist der Ortswechsel erfolgreich abgeschlossen. Am besten lernst du deine neue Stadt natürlich kennen, wenn du viel unterwegs bist und dir dein eigenes Bild machst.

Damit es mit der Orientierung ein bisschen schneller geht, gibt es ein paar praktische Apps, die vor allem in Großstädten eine echte Hilfe sein können. Da wäre zunächst natürlich Google Maps. Damit navigierst du zu Fuß, in den Öffis oder mit dem Auto sicher durch jede Stadt.

Am besten fängst du in der Nähe deiner neuen Wohnung oder zwischen Uni oder Arbeitsplatz und Wohnung an. So kannst du perfekte Verbindungswege ermitteln, Supermärkte, Bäckereien, Cafés, Ärzte, Apotheken und andere Anlaufstellen des täglichen Bedarfs entdecken und dir einen ersten Überblick verschaffen.

Wirklich hilfreich sind auch Informationen und Navigationshilfen rund um den ÖPNV. Das macht dich unabhängig. Die zentralen Anlaufstellen des öffentlichen Verkehrsnetzes haben Streckennetze, Fahrpläne und Informationen zu Tickets und Vergünstigungen vorrätig. Außerdem gibt es vor allem in großen Städten praktische Apps. Hier ein paar Beispiele:

 

Köln:              Die App der KVB

München:      Die App der MVV

Berlin:           Die BVG Fahrinfo

Hamburg:     Hamburg mit Bus und Bahn (die HVV App)

Stuttgart:     Die App VVS Mobil

 

Weitere hilfreiche Informationen liefern dir Städteführer. Die bekommst du im Tourismusbüro in Hülle und Fülle und sogar nach Schwerpunkten und Interessensgebieten sortiert. Auf der Suche nach guten Ärzten, Handwerkern oder anderen Dingen des täglichen Bedarfs, lassen sich auch die sozialen Netzwerke hervorragend anzapfen. Am besten suchst du dir eine regionale Gruppe und fischst dir all die nützlichen Informationen heraus, die dir dabei helfen, in der neuen Stadt heimisch zu werden.

Öffentliche Partys sind immer ein guter Ort, um neue Kontakte zu knüpfen. (www.unsplash.com © Samantha Gades CC0 1.0)

 

4. Finde Anschluss und treffe Freunde

Soziale Kontakte sind einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, irgendwo richtig anzukommen. Also geh raus und lerne Leute kenne, schaff dir ein soziales Netz und finde so neue Freunde. An der Uni und im Job lassen sich meist mühelos erste Kontakte knüpfen. Aber auch die sozialen Netzwerke mit ihren regionalen Angeboten sind dafür bestens geeignet.

Schau doch auch mal nach Aushängen zu interessanten Freizeitangeboten. Nichts verbindet so schnell wie ein gemeinsames Hobby. Auch ein ehrenamtliches Engagement bringt dich schnell in Kontakt mit interessanten Menschen, und du kannst ganz nebenbei auch noch etwas richtig Gutes tun. Besuche Veranstaltungen, melde dich in einem Sportverein an. So knüpfst du in Windeseile neue Kontakte und wirst dich schon bald so richtig zuhause fühlen.

 

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Bildquelle Titelbild: www.unsplash.com © Semina Psichogiopoulou (CC0 1.0)