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Sportfotografin Sandra Montanez: „…dann bekommt man das legendäre Foto“

 

Umso besser, dass sie mit einem positiven Beispiel voran geht und sich nicht einschüchtern lässt. Erst kürzlich war Sandra in Rio bei den Olympischen Spielen – ein Muss für jeden Sportfotografen. Leider verbringt Sandra in ihrer Position als Koordinatorin nicht mehr so viel Zeit bei den eigentlichen Sportevents. Die meiste Zeit befindet sie sich in ihrem Büro. Wenn sie es das ein oder andere Mal dann doch vor die Tür geschafft hat, nahm sie eine ganz besondere Stimmung in Rio war: „Es ist definitiv anders, als vor vier Jahren in London – die Stadt war voll im Fieber. Als ich hier an der Copacabana entlang lief, habe ich nicht viel von den Olympischen Spielen bemerkt. Die Stimmung war allerdings trotzdem toll. In die Favelas traue ich mich ehrlich gesagt nicht, da es zu gefährlich sein soll, wobei ich zu gerne näheren Kontakt zur Bevölkerung hätte.“

Über Olympia 2016 hat sie ebenfalls eine klare Meinung. Trotz der wenig erfolgreichen deutschen Leistungen hat Sandra den höchsten Respekt vor den Sportlern: „Die Athleten geben hier wieder mal ihr Bestes, trotz der Herausforderungen zum Beispiel im Wasser (Verschmutzung, grüner Pool etc.) und der schwierigen Sicherheitslage. Bei den Olympischen Spielen sieht man einfach die schönsten und intensivsten Emotionen. Ich bin nach wie vor ein großer Fan der Olympischen Spiele, auch wenn unsere Deutschen im Medaillenspiegel bisher nicht die hohen Erwartungen erfüllen konnten.“

Ein legendäres Foto kann für Sandra nur aus einer Kombination von sehr guter Vorbereitung und einem gewissen Zufall entstehen: „Man muss seine Kameras mit den unendlichen Funktionen, den Sport und die Location sehr gut kennen. Wenn dann noch eine Portion Glück dazukommt, dann bekommt man das legendäre Foto. Denn alles kann man eben nicht planen.“

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Bildquelle: Sandra Montañez/ Getty Pictures