
Ernährungs- und Supplement-Mythen: Was stimmt wirklich?
Brauchen wir wirklich so viele Proteine?
Jeder, der sich mit Ernährung beschäftigt, hat es schon gehört: Mehr Eiweiß gleich mehr Muskeln. Aber ist das wirklich so? Klar, Proteine sind essenziell für den Muskelaufbau und die Regeneration. Doch die Vorstellung, dass man Unmengen davon zu sich nehmen muss, um Erfolge zu sehen, ist schlichtweg falsch. Dein Körper kann nur eine begrenzte Menge Eiweiß pro Mahlzeit verwerten – alles darüber hinaus wird entweder als Energie genutzt oder ausgeschieden. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit hochwertigen Proteinquellen reicht völlig aus. Und nein, wer sich normal bewegt und nicht gerade Bodybuilding auf Profi-Niveau betreibt, braucht auch keine gigantischen Mengen. Eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß ist Maca, das nicht nur Proteine liefert, sondern auch wertvolle Nährstoffe für die Leistungsfähigkeit.
Entgiften mit Detox-Kuren: Sinnvoll oder Unsinn?
Kaum eine Gesundheitswelle hat so viel Aufmerksamkeit bekommen wie das sogenannte Detoxen. Saftkuren, Tees, spezielle Nahrungsergänzungsmittel – alles soll den Körper von Giftstoffen befreien. Klingt ja erstmal super. Doch hier kommt der Haken: Dein Körper ist ein wahres Wundermaschine und hat von Natur aus alles, was er braucht, um sich selbst zu reinigen. Deine Leber, Nieren und dein Darm arbeiten ununterbrochen daran, Schadstoffe loszuwerden. Unterstützen kannst du das Ganze natürlich mit einer gesunden Ernährung, ausreichend Wasser und Bewegung. Aber auf teure Detox-Produkte kannst du getrost verzichten – sie bringen in den meisten Fällen nicht mehr als ein leeres Portemonnaie.
Sind Kohlenhydrate wirklich der Feind?
Seit Jahren gibt es einen regelrechten Krieg gegen Kohlenhydrate. Low Carb, Keto und andere Ernährungsformen haben dazu geführt, dass viele denken, Brot, Nudeln oder Kartoffeln wären per se schlecht. Dabei sind Kohlenhydrate eine der wichtigsten Energiequellen für unseren Körper. Die Frage ist eher: Welche Kohlenhydrate isst du? Hochverarbeitete Produkte wie Weißbrot oder Zuckerbomben aus dem Supermarkt sind nicht ideal, aber Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse liefern wertvolle Nährstoffe und sorgen für langanhaltende Energie. Wer komplett auf Kohlenhydrate verzichtet, riskiert Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und einen verlangsamten Stoffwechsel. Es kommt also auf die richtige Auswahl an – nicht auf das pauschale Verteufeln.
Kann Shilajit wirklich gegen Stress helfen?
Stress ist allgegenwärtig und kann auf Dauer Körper und Geist stark belasten. Viele suchen daher nach natürlichen Wegen, um innere Ruhe zu finden und ihre Energie wieder aufzuladen. Eine spannende Möglichkeit bietet Shilajit – ein uraltes Naturprodukt, das in den Hochgebirgen entsteht. Aber wirkt es wirklich? Studien deuten darauf hin, dass Shilajit helfen kann, die körpereigene Stressresistenz zu verbessern, da es reich an wertvollen Mineralstoffen und Fulvinsäure ist. Diese unterstützen die Zellregeneration und fördern die mentale Ausgeglichenheit.
Natürlich ist Shilajit kein Wundermittel, das sofort alle Sorgen vertreibt, aber es kann dabei helfen, das Nervensystem zu stabilisieren und der Erschöpfung entgegenzuwirken. Besonders in Kombination mit ausreichend Schlaf, Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung kann es einen wertvollen Beitrag leisten, um den Alltag entspannter zu meistern.
Viele Mythen rund um Ernährung und Supplements halten sich hartnäckig, doch es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Oft sind es nicht die Lebensmittel oder Nährstoffe selbst, die problematisch sind, sondern die Art und Weise, wie wir sie konsumieren und in unseren Alltag integrieren. Wer sich informiert, kann bessere Entscheidungen treffen – ohne sich von Hypes oder Trends verunsichern zu lassen.
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