Eine Frau liegt auf dem Boden. Sie hält ein Schild in der Hand, auf dem "2020 are you done?" steht.

Der negative Jahresrückblick: Es kann nur besser werden!

Auch wenn es vielen von uns scheinbar unendlich vorkam, neigt sich das Jahr 2020 nun langsam dem Ende zu. Während der vergangenen zwölf Monate ist jede Menge passiert – leider auch sehr viel Negatives. Allen voran steht natürlich die Corona-Pandemie, doch auch Klimakatastrophen, Unglücke und Todesfälle haben unsere Welt erschüttert. Ganz nach dem Motto von Digitalberater Colin Hauer, der aus den schlechtesten Nachrichten des Jahres einen Kalender zusammengestellt hat, wollen auch wir euch noch einmal mitnehmen, auf eine Reise durch das Jahr, dass man sicherlich nicht so schnell wieder vergisst. Wer sich noch einmal vor Augen führt, wie viel 2020 eigentlich schief gegangen ist, wird uns danach sicher zustimmen: Eigentlich kann das nächste Jahr nur besser werden.

Januar

Brand im Krefelder Affenhaus

Das Jahr 2020 begann in Deutschland mit einer Tragödie: In der Nacht zum 1. Januar brannte das Affenhaus im Krefelder Zoo komplett nieder, etwa 50 Tiere kamen in den Flammen ums Leben. Verantwortlich für das Unglück waren drei Frauen, die während der Silvesternacht sogenannte Himmelslaternen steigen ließen. Die aus dem asiatischen Raum stammenden Lampions sind in Deutschland eigentlich verboten – aus gutem Grund. Denn niemand kann absehen, wo die Leuchtkörper wieder am Boden auftreffen und dort eventuell verheerende Folgen mit sich bringen. Es bleibt zu hoffen, dass es nach dieser schockierenden Nachricht gleich zu Beginn des neuen Jahres in Zukunft nicht noch einmal zu einem solchen Vorfall kommt.

Februar

Rechtsextremer Anschlag in Hanau

Bei einem rassistisch motivierten Anschlag in der hessischen Stadt Hanau wurden am 19. Februar 2020 zehn Personen ermordet. Unter den Opfern befanden sich neun Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Mutter des Täters, die von ihrem eigenen Sohn erschossen wurde, bevor er in ihrer Wohnung Suizid beging. Die Angriffe ereigneten sich an verschiedenen Orten, unter anderem an einer Shisha-Bar sowie im Vorraum eines Kiosk. Der Täter soll dabei gezielt auf ausländisch wirkende Personen geschossen haben. Laut Bundeskriminalamt ist die Tat als „eindeutig rechtsextremistisch“ einzuordnen. Im Juni wurde in Gedenken an die Opfer ein 27 Meter langes Graffiti an die Frankfurter Friedensbrücke gesprüht, welches neben den Worten „Rassismus tötet“ und „niemals vergessen“ die Gesichter der Ermordeten zeigt.

März

Corona-Outbreak in Deutschland

Schon seit Dezember 2019 wurden die Menschen in China, allen voran die Bewohner*innen der Stadt Wuhan, von einem neuartigen Virus geplagt. Ende Januar steckten sich schließlich auch bei uns die ersten Personen an, aufgrund von erfolgreichen Isolierungsmaßnahmen konnte die Ausbreitung des Coronavirus jedoch vorerst gestoppt werden. Richtig brenzlig wurde es dann allerdings Ende Februar, als es in Heinsberg, einer Stadt in NRW, zum ersten bekannten Superspreading-Event kam: Infolge der Feierlichkeiten an Karneval infizierten sich mehrere Dutzend Menschen, die Infektionsketten ließen sich nur schwer nachvollziehen. Mit Beginn des Monats März war die verheerende Pandemie dann endgültig in Deutschland angekommen und prägte das Jahr wie kein zweites Ereignis.

Desinfektionsmittel und Mund-Nasen-Schutze sind zu den wichtigsten Utensilien der Corona-Pandemie geworden.