Living In Ikea Christian Gideon

Bilder: Eine Nacht eingesperrt bei IKEA

Ein Einkauf bei Ikea ist meistens alles andere als entspannt. Zu lange Wege, zu wenig Zeit und vor allem: zu viele Menschen. Das Möbelhaus, das neben Hotdogs und Köttbullar auch für seine günstigen Einrichtungsgegenstände bekannt ist, ist eigentlich immer hoffnungslos überlaufen. Quengelnde Kinder, die nicht alleine im Småland bleiben wollen, schlecht gelaunte Pärchen, die sich darüber streiten, ob rosafarbene Vorhänge im Schlafzimmer kitschig oder geschmackvoll sind und zickige Teenager, die ihrem Papi lautstark das gesamte PAX System aus den Rippen zu leiern versuchen. Hat man es dann mal geschafft, einen der freundlichen Mitarbeiter in Gelb zu finden, der einem sein BILLY oder IVAR Regal aus dem Lager holt, steht man noch gefühlte drei Stunden an der Selbstbedienungskasse an, wo Oma und Opa auf den Kassierer warten.

 

Der Traum vom Eingesperrtsein im Möbelhaus

 

Ein Gedanke drängt sich da wohl jedem von uns beim Ikea-Besuch auf: Hier zu übernachten, wäre echt mal geil.

Nicht nur im Einkaufszentrum, auch im Möbelhaus würde der ein oder andere von uns gerne mal eingesperrt werden. Von einem komplett eingerichteten Zimmer ins nächste wandern, jedes Bett und jede Couch mal ausprobieren. Dreckiges Geschirr müsste man nie abwaschen, Betten nie neu beziehen und die Dusche nie putzen. Man würde einfach in den nächsten Raum umziehen. Quasi eine Testübernachtung im Showroom. Warum nicht, dachten sich Fotograf Christian Gideon und seine Freunde und stellten ihr echtes Leben für die Fotostrecke „Living in Ikea“ im Möbelhaus nach. Fast könnte man glauben, sie gehörten dort zum Inventar. Essen, Fernsehen, Duschen, Schlafen, Abspülen – die Jungs haben den Laden auf Herz und Nieren getestet. Und wir bekommen einen Einblick, wie das Alltagsleben im blau-gelben Möbelhaus aussehen könnte.

Na dann: Ha så kul!