Eine Frau liegt schnupfend im Bett.

Corona-Stories: Junge Menschen berichten über ihre Erkrankung

Johanna (21):

„Ich habe mich in der ersten Woche meines Auslandssemesters angesteckt. Wie und bei wem genau, das kann ich nicht genau sagen, da ich Teil eines Kreises von Erasmusstudierenden war, in dem viele gleichzeitig an Corona erkrankt sind. Höchstwahrscheinlich war es aber eine der Veranstaltungen zum Semesterstart.

Die ersten Symptome, bei denen ich dann auch Corona vermutet habe, waren Kopfschmerzen und Erschöpfung. Diese haben sich am Tag darauf in Fieber verwandelt, das ein, zwei Tage anhielt. Die restlichen Tage der Erkrankung waren hauptsächlich von Müdigkeit, Erschöpfung und Lungenschmerzen geprägt. Wirklich krank habe ich mich nur wenige Tage gefühlt, aber die Schlappheit hielt bis eine Woche danach noch an.

Obwohl ich eigentlich ein starkes Immunsystem habe und selten krank bin, ist Corona an mir nicht spurlos vorbeigegangen. Nach meiner Quarantäne habe ich mich erleichtert gefühlt, da ich von einer Immunität ausgegangen bin. Diese hat sich auch bewahreheitet, denn als ich erneut Kontakt zu einem Infizierten hatte, fiel mein Test negativ aus. In meinem Freund*innenkreis sah das jedoch anders aus, diese waren trotz vorheriger Erkrankung und erwarteter Immunität erneut positiv. Deshalb gehe ich inzwischen nicht mehr von einer generellen Immunität aus. Leider kann man sich auch nach einer Corona-Genesung nicht in Sicherheit wiegen und muss sich immer noch stets aufmerksam und vorsichtig verhalten.“

Am Ende wird deutlich: Wer bereits infiziert ist oder war, der wäre lieber wachsamer gewesen und hätte mehr darüber nachgedacht, wo er eine Ansteckung hätte vermeiden können. Allerdings zeigt dieser kleine Ausschnitt auch, dass auch jüngere Menschen schwerwiegender erkranken und auch unter Spätfolgen leiden können. Wo und wann man sich ansteckt, liegt jedoch immer im Dunklen und gerade, weil die Verläufe und Ansteckungen so verschieden sein können, ist das Virus für viele noch schwer zu greifen. Und ein weiterer Tipp: Wer Frankreich zum Urlaubsziel für den kommenden Sommer erklärt hat, der sollte vielleicht über andere Destinationen nachdenken, denn zufälligerweise haben sich all unsere Befragten gerade dort infiziert.

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Bildquelle: Pexels; CCO-Lizenz