Was man gegen die AfD machen kann? Wählen gehen, verdammt nochmal!
Die AfD ist unserem Gedächtnis in den letzten Monaten zugegebenermaßen etwas entwischt. Seit der Landtagswahl 2016 ist allerdings klar: Die Alternative für Deutschland war nie weg. Sie hat nur eine kleine Verschnaufpause eingelegt, um jenes Wochenende stärker denn je zurückzuschlagen. Meuthen und Petry werden uns also weiterhin auf der Reise durch Deutschlands politische Wahlen begleiten. Am Sonntag legten sie einen kleinen Zwischenstopp im fast vergessenen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ein. Dort im hohen Norden Deutschlands zog die gefürchtete Partei schließlich mit 21 Prozent der Wählerstimmen an der CDU vorbei. Ein solches Ergebnis trotz künstlerischen Engagements von Rapper Marteria und Sängerin Jennifer Weist? Ja, leider.
Eigentlich sollte uns dieser Erfolg der AfD inzwischen nicht mehr überraschen, doch irgendwie wollen wir es auch nach sämtlichen Aufklärungsbeiträgen über die Alternative und ihre Ziele immer noch nicht wahrhaben, dass diese Partei nach wie vor Anhänger mit sich zieht. Nach einem kurzen Blick auf die Wählerstatistiken wird allerdings klar, dass nicht nur die Wähler für derartige Erfolge verantwortlich sind, sondern gleichermaßen die ehemaligen und aktuellen Nichtwähler. Statistiken der Wählerwanderung zeigen, dass die Wahlbeteiligung zwar deutlich angestiegen ist, davon jedoch hauptsächlich die AfD profitiert, denn die ehemaligen Nichtwähler bildeten den Großteil ihrer Anhänger bei den Landtagswahlen. Dieses Ergebnis zeigt uns, dass es immer noch zu viele Menschen gibt, die nicht zur Urne gehen, um ihre Stimme zu erheben. Das macht uns nachdenklich. Ein Plädoyer fürs Wählen.