Allianz Arena

„The German Super Bowl“ – Die NFL zu Gast in München

Das vergangene Wochenende stand München komplett im Zeichen des American Footballs. Die amerikanische Profiliga NFL bestritt zum ersten Mal ein Spiel der Hauptrunde in Deutschland. Das Spektakel reichte weit über das Geschehen auf dem Rasen hinaus.

Die Cross-Over-Promo

Die Woche begann für die Sporthauptstadt des Südens zunächst wie gewohnt mit einem dominanten Sieg des FC Bayern Münchens. Mit dem Unterschied, dass mehr Augen von der anderen Seite des Atlantiks auf das Spiel gerichtet waren. Viele Amerikaner*innen nutzten die Gelegenheit und planten ihre Europa- oder Deutschlandreise um das NFL-Spiel am Sonntag. Reiseunternehmen boten Pakete an, die den Besuch des Spiels der Bayern am Dienstag gegen Werder Bremen beinhalteten.

Auch amerikanische Sportsender warben das Fußball-Spiel im Rahmen des American-Football-Spiels an. Fußball gilt aktuell als die am stärksten wachsende Sportart in den Vereinigten Staaten und bietet ein großes Potential für die sportverrückte Nation. Das 6:1 des deutschen Rekordmeisters letzte Woche Dienstag war sicherlich gute Werbung – für Angereiste und amerikanische Couch-Potatos vor dem Fernseher. Auch hierzulande war der cross-over der Sportarten bemerkbar, da das Spiel vom deutschen Muttersender des American-Footballs „ran“ (auf Pro7) gezeigt wurde.

München wird zur Fanmeile

Die einmalige Chance NFL-Profis beim Arbeiten zuzusehen wollte sich kein europäischer Football-Fan entgehen lassen. Für das Spiel in der Allianz Arena gab es über drei Millionen Ticketanfragen, das ist mehr als für so manchen Super Bowl in den Staaten. Die Fans kamen also nicht nur in den Farben der beiden spielenden Teams (Tampa Bay Buccaneers und Seattle Seahawks), sondern färbten die Münchner Innenstadt in ein Meer aus Farben, bestehend aus zahlreichen Trikots aller 32 NFL-Teams. Am Odeonsplatz standen überdimensionale Footballhelme mit den Teamlogos als coole Fotomotive bereit. Vom berühmten Marienplatz aus sendete die beliebte „Good Morning Football“- Show die ganze Woche über live nach Amerika. Mehrere Wirtshäuser und Bars waren entsprechend dekorierten und fungierten als Fantreffs.

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