Zwei Marzipanschweine

7 Glückssymbole und ihr Ursprung

Das Schwein

In Europa wurde das Schwein im Mittelalter zum gängigen Glückssymbol. Dabei ist die Symbolik des Schweins extrem gegensätzlich. Bei Wettbewerben auf Jahrmärkten war es Brauch, dass der schlechteste Teilnehmer als Trostpreis ein Ferkel bekam und Hohn und Spott über sich ergehen lassen musste. Dabei konnte er sich aber gleichzeitig auch glücklich schätzen. Schweine sind recht günstig zu halten, da sie kein teures Futter brauchen und nach sechs Monaten bereits schlachtreif sind. Außerdem kann eine gesunde Sau zweimal pro Jahr Nachwuchs bekommen. Mit etwas Glück kann ein Schweinepärchen zwanzig Junge in zwölf Monaten zur Welt bringen. Auf diese Weise stellte man sicher, dass immer ordentlich Nahrung und Geld auf Vorrat war. 

Heute ist das Schwein besonders als Glücksbringer aus Marzipan bekannt, der gerne verschenkt wird, oder findet sich in der Redewendung „Schwein gehabt“ wieder. 

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