Ein Mann mit einem weißen Hemd und eine Frau mit weißem Kleid sitzen Rücken an Rücken auf einer weißen Treppe

Hochsensibel? Tipps für Paare

Gefühle offenlegen

„Was ist los?“ Diese berühmt-berüchtigte Frage klingt für hochsensible Menschen manchmal wie die härteste Kritik, meist steht dahinter aber einfach nur das ehrliche Interesse und die Neugier der*des Anderen. Vor allem am Anfang einer Beziehung können plötzliche Stimmungsänderungen oder Heulattacken für den*die Partner*in sehr verwirrend sein. Habt ihr auf einmal das Bedürfnis, zu weinen oder meinetwegen auch nur für 20 Minuten die Wand anzustarren, versichert eurem*r Partner*in, dass er*sie nicht das Problem ist. Auch wenn es euch manchmal schwer fallen mag: Sprecht ehrlich über eure Gedanken und das Chaos, dass sich in eurem Kopf abspielt – nur so besteht die Chance, dass euer*eure Partner*in euch und euer Verhalten versteht.

Unterschiede akzeptieren – und schätzen

Als hochsensible Person sollte man akzeptieren und versuchen, zu verstehen, dass der*die Partner*in anders tickt. Auch wenn es einem erst einmal suspekt erscheint, dass der*die andere nicht so fühlt wie man selbst, eher ungern über Gefühle oder Emotionen sprechen möchte und dem Thema im Alltag einfach nicht so eine hohe Wertigkeit zuordnet, ist es wichtig, auch ihn*sie so zu respektieren, wie er*sie eben ist. Ja, eine Beziehung zwischen hochsensiblen und nicht-hochsensiblen Menschen ist eine Zerreißprobe. Aber sie ist ebenso eine Aufgabe, an der beide Seiten wachsen und eine Erfahrung, die den eigenen Horizont erweitert: HSPs und Nicht-HSPs können nämlich noch viel mehr voneinander lernen, als sie im ersten Moment glauben werden.

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Bildquelle: Pexels; CCO-Lizenz