liebeserklaerung an die katze

Eine Liebeserklärung an: Die Katze

Katzen sind Knochenheiler

Katzen beruhigen nicht nur, sie sind auch Knochenheiler. Der tiefe brummende Sound ist technisch gesehen ein pulsierender Ton von zirka 25 Hertz. Katzen schnurren nicht nur wenn sie sich wohl fühlen oder den Kontakt aufrecht erhalten wollen, sondern auch wenn sie Schmerzen leiden. Wissenschaftliche Experimente haben nachgewiesen, dass durch die Vibration eine höhere Knochendichte, ein schnelleres Knochenwachstum sowie eine kürzere Heilungsdauer ausgelöst werden. Diese Vorzüge hat sich ein Ärzteteam aus Graz zunutze gemacht und ein Gerät entwickelt, welches das heilende Schnurren der Katzen nachahmt. Ursprünglich für die Behandlung von Arthrose und Rückenschmerzen gedacht, wird es nun auch für Atemwegserkrankungen eingesetzt, weil das Vibrieren durchblutungsfördernd wirkt und festsitzenden Schleim löst. Aber wer braucht ein Gerät, wenn er eine Katze hat?

Katzen sind Schmerzmittel auf vier Pfoten

Auch bei Bauchschmerzen sind Katzen gute Heiler. Britische Forscher um den Psychologen Brian King gaben Omas Weisheit den wissenschaftlichen Touch. Bei Bauchschmerzen, ausgelöst durch Bauchkrämpfe, Blasenentzündung oder Menstruation, einfach die Katze auf den Bauch und streicheln: Die Wärme wirkt wie ein Schmerzmittel und das Streicheln schüttet im Gehirn Glückshormone aus, wodurch das Schmerzempfinden verringert wird.

Katzen lösen aber nicht nur Glückshormone aus, sondern auch das Kuschelhormon Oxytocin. Stärkeres Vertrauen, mehr Einfühlungsvermögen, dadurch bessere Beziehungen und somit auch besseren Sex, das verspricht das Kuschelhormon. Normalerweise wird es ausgeschüttet, wenn sich Menschen näher kommen: Bei einer Umarmung zwischen Freunden, beim Händchenhalten oder beim Kuscheln und eben auch durch das Streicheln von Katzen. Die Zeitschrift „Frontiers of Psychology“ veröffentlichte hierzu eine Studie und schreibt der Interaktion zwischen Mensch und Tier eine große Bedeutung zu. Der deutsche Psychologe Markus Heinrich von der Albert-Ludwigs Universität Freiburg hat Oxytocin bereits erfolgreich in der Paartherapie und bei der Behandlung von sozialen Ängsten eingesetzt. Es ist aber kein Allheilmittel und kann auch maximale Aggressionen auslösen, wenn das Vertraute, die Familie oder die Freunde in Gefahr sind. Die Forschungen sind noch nicht abgeschlossen, deswegen Finger weg von obskuren Mitteln im Internet, lieber der Katze vertrauen, Freunde umarmen oder zu zweit unter der Bettdecke verschwinden…

Wegen der vielen positiven Wirkungen der Katze auf den Menschen ist es nicht verwunderlich, dass sich in den USA der Trend entwickelt hat, Katzen als Psychotherapeuten auszubilden und auch in Deutschland werden die Stubentiger vermehrt in der Psychotherapie eingesetzte. Wer jedoch schon eine Katze als Mitbewohner hat, dem ist ein Cocktail zur Behandlung jeglicher Wehwehchen garantiert. Im Beipackzettel steht jedoch geschrieben: Man muss Katzen mögen, sonst kann sich die Wirkung nicht richtig entfalten.

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Bildquelle: Pexels  unter CC0-Lizenz