Liebeskummer: 6 Sätze, die einen absolut nicht trösten

3. „Irgendwann wird schon alles wieder gut werden.“

„Nach dem Regen kommt wieder der Sonnenschein“: Solche Sätze sind auf so vielen Ebenen falsch. Erstens sind Personen in Trauerphasen nicht gerade dafür bekannt, die Welt besonders optimistisch sehen zu können – damit redest du also gegen eine Wand. Zweitens zielen derartige Aussagen völlig am Sachverhalt vorbei – zu wissen, dass die Zukunft auch Gutes für einen bereithält, macht den momentanen Schmerz nicht unbedingt erträglicher.

Irgendwann erscheint diese Denkweise außerdem einfach nur noch unehrlich: Man stelle sich vor, jemand liegt im Krankenhaus und wartet auf ein Spenderorgan. Ist ein Scheiß-Gefühl, doch dann kommen die Ärzt*innen und sagen, dass sie endlich eines gefunden haben – große Vorfreude! Die Welt scheint in Ordnung, bis es dann doch nicht klappt – Bestürzung. Das wiederholt sich ab jetzt immer wieder und immer wieder wird einem gesagt: „Irgendwann klappt das, ganz sicher“. Statistisch gesehen mag das stimmen, aber Trauer lässt sich nun mal nicht mit Statistiken und Logik beikommen.

Was stattdessen klappt: „Show, don’t tell“ – konzentriere dich beim Trösten auf das Hier und Jetzt. Zeig‘ Empathie, indem du den Schmerz der Person akzeptierst und gib deinem Gegenüber Möglichkeiten, sich gut zu fühlen. Da reichen schon Kleinigkeiten und alltägliche Zuwendungen.