Maloum

Neue Sex-Plattform Maloum: Gründer Tobi im Interview

Sexuelle Vorlieben online in einem sicheren Umfeld erleben: Dieser Aufgabe haben sich die jungen Gründer der Plattform Maloum angenommen. Ähnlich wie schon bestehende Plattformen möchten sie Sexualität und Social Media verbinden. Einzigartig soll dabei die Vielfalt der dargestellten sexuellen Vorlieben und der persönliche Kontakt zu den User*innen sein. ZEITjUNG hat mit einem der Gründer gesprochen.

ZEITjUNG: Wie würdest du Maloum beschreiben?

Tobi: Maloum ist eine Online-Plattform für Erwachsene. Dort ist es möglich, seine eigenen sexuellen Vorlieben in einem sehr sicheren Rahmen ganz individuell zu erleben und neu zu entdecken.

ZEITjUNG: Wie seid ihr auf den Namen gekommen?

Tobi: Uns war es wichtig, dass wir einen Namen finden, mit dem sich jeder wohlfühlt. Und wir wollten keinen generischen Namen nehmen. Bei Themen rund um die Sexualität werden oft sehr generische Namen benutzt, welche dann schnell stigmatisiert werden. Ebenfalls wollten wir uns rechtlich absichern und eine eigene Marke gründen.  

ZEITjUNG: Was hat dich oder euch inspiriert, Maloum ins Leben zu rufen?

Tobi: Wir fanden die Thematik selbst spannend und haben uns mit Bekannten ausgetauscht. Aber als wir dann selbst recherchiert haben, haben wir nur Plattformen gefunden, auf denen wir uns nicht unbedingt wohlgefühlt haben. Das waren meistens dunkle Foren. Dann haben wir uns gedacht: Unser Ziel ist es, eine Plattform zu machen, auf der wir uns als junge Generation einfach wohlfühlen und bei der dieser Social Media Aspekt auch dabei ist. Einfach ein sicheres Umfeld, um sich über die Thematik auszutauschen. 

ZEITjUNG: Sind die Deutschen bereit für die sexuelle Vielfalt auf Maloum? Schließlich gelten wir noch immer als spießig.

Tobi: Definitiv, wir merken das sehr stark in der Offline-Welt. Die ganze sexpositive, kinky Szene, dass dort eine extreme Enttabuisierung und Entstigmatisierung herrscht. Wir merken auch bei Social Media, dass die Thematik immer offener angesprochen wird. Dort ist es nur ein Problem, dass andere Leute die Inhalte melden. Diese Art Content ist dort fehl am Platz. Uns war es einfach wichtig, eine Plattform zu schaffen, auf der die Privatsphäre gewährt wird.

ZEITjUNG: Inwieweit unterscheidet sich der Content bei euch vom klassischen Pornokonsum? 

Tobi: Der größte Unterschied zu dieser ganzen Pornowelt ist, dass ein Porno sehr stark für die Masse produziert wird und das Bildmaterial unrealistisch ist. Unser Ziel ist es, Content zu schaffen, der individualisiert und personalisiert ist und wirklich auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingeht. Unser Content ist definitiv nicht ausschließlich pornografisch. Es gibt sehr viele Inhalte, die einfach in die Richtung Sex Education gehen. Wir klären über Themen auf, durch Tutorials und Infos, einfach um das Thema wirklich gut aufzubauen und die Leute auch bei dem Thema abzuholen, ihnen Input zu geben, wie man das im sicheren Umfeld macht.

ZEITjUNG: Ähnliche Plattformen wie zum Beispiel OnlyFans sind schon recht groß. Wie unterscheidet ihr euch?

Tobi: Wir stehen täglich im Austausch mit Content Creatorn, die oftmals auch bei OnlyFans sind. Da haben wir immer öfter das Feedback bekommen, dass ab einer gewissen Größe der persönliche Kontakt nicht mehr gewährleistet ist. Unsere User sollen nicht einfach irgendwelche User sein, sondern wir wollen in den persönlichen Austausch gehen. Auf OnlyFans kann ich meine Sexualität nicht entdecken. Hier haben wir angesetzt und einen eigenen Discovery Algorithmus entwickelt. Dieser gibt den Fans basierend auf dem Nutzerverhalten die Möglichkeit, neuen Content angezeigt zu bekommen, um wirklich das Thema für sich zu entdecken.

ZEITjUNG: Ihr bietet einen sicheren Raum, um sexuelle Fantasien zu entdecken. Wo sind eure Grenzen?

Tobi: Definitiv gibt es Grenzen. Wir unterstützen nur sexuelle Vorlieben, die legal und im ethischen Einklang sind und immer im Einverständnis von allen beteiligten Personen stattfinden. Wir gehen da sehr strikt vor. Da ziehen wir eine klare Linie. 

@zeitjung_magazin

Maloum ist eine Plattform, auf der man seine Kinks und Vorlieben ausleben kann – ganz ohne Judgement und in einem sicheren Raum. Wir haben mit dem Gründer gesprochen. Das ganze Interview findet ihr auf unserer Webseite! #zeitjung #news #maloum #sex #vorlieben #liebe #interviews

♬ Baianá (Sped Up Version) – Bakermat

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Bildquelle: © Maloum ( Bild zugeschnitten)