Zeitjung Redaktion

Redaktionspanel zu ‚Mein Kampf‘: Beim Lesen wird niemand zum Nazi

  • Lucas-Gros-ZEITjUNG

    Lucas Gros

    „Die Sache ist zweischneidig: Einerseits bin ich überzeugt davon, dass viele Menschen gerade die geschichtlichen Bezüge auf und die Lügen Hitlers zum Ersten Weltkrieg, die Nachkriegszeit und den Versailler Vertrag nicht mehr verstehen werden. Dafür sind die Kommentare gut. Hier kann man einordnen und erklären. Der Vorteil ist, dass die Aktualität vollkommen fehlt. Die Rassenideologie aber, die letztlich nichts ist, als das einfache Denken des „Wir“ gegen „Sie“, die nach innen eint und nach außen abgrenzt, bleibt immer aktuell. Dabei ist es nämlich egal, ob es um ein vermeintlich existentes bolschewistisches Weltjudentum oder jedes anderes Feindbild geht. Hier kann allein der Grundgedanke nach wie vor Schaden anrichten, weil er übertragbar ist – Jahr, Zeit, Ort und Kommentar hin oder her.“