Fotos: Olympia in Rio aus einer ganz anderen Perspektive
Die Olympischen Spiele 2016 in Rio sind vorbei. Wir waren zwar nicht live dabei, aber dank der großflächigen medialen Berichterstattung konnte sich trotzdem jeder von uns den Sportlern sehr nahe fühlen. Um diese Berichterstattung via Bild, Ton oder Video überhaupt zu ermöglichen, benötigt es natürlich einen ganzen Haufen Menschen live vor Ort. Die amerikanische Bildagentur Getty Images hat in diesem Fall gut vorgesorgt. Als offizieller Partner des IOC schickte sie ein 120-köpfiges Team aus Experten, Technikern und Sportfotografen nach Rio de Janeiro. Dank speziellen Robotertechniken und allerhand neuer Technologien wie Virtual Reality, 360°-Fotografie und Gigapixel-Aufnahmen wurden wir als Zuschauer direkt in den Mittelpunkt des Geschehens gezogen, ohne live dabei gewesen zu sein. Ein Hoch auf die Fototechnik!
Lars Baron – Der Mann auf der anderen Seite der Linse
Lars Baron war als Fotograf ein Teil des Getty-Expertenteams in Rio und versuchte in den letzten Wochen die besten Schnappschüsse zu ergattern. Der preisgekrönte und gefragte Sportfotograf knipst seit 2005 für Getty Images und ist seitdem immer wieder auf den größten Sportveranstaltungen der Welt zu sehen. Von Welt- und Europameisterschaften jeglicher Sportarten bis hin zu Formel-1-Rennen hatte er schon alles und jeden vor der Linse. Er ist ein kleiner Meister auf seinem Gebiet und beherrscht die Kamera wie kein anderer. Lars Baron erklärte uns, was er sich bei seinen einzelnen Fotomotiven gedacht hat. Seht selbst!
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„Die Getty Fotografen sind meistens schon sehr früh bei so einer Großveranstaltung. Es ist wichtig, dass bevor es richtig los geht, alles schon mal getestet wird, wir uns die Fotopositionen angucken, wie der Transport funktioniert, etc. Dabei machen wir natürlich auch Fotos. Und das schöne ist, beim Training darf man das in Positionen, die im Wettkampf natürlich verboten sind. So ist dieses Bild entstanden. Ich hab gesehen, dass die Kanuten mit dem “Lift” wieder zum Start gebracht werden und direkt im Hintergrund eine Favela zu sehen ist.“