Die Menschenmengen am U-Bahnhof in München

Reportage: 11 Minuten Freiheit

Fast alle Menschen um ihn herum tragen eine dunkle Jacke. Sie sind dicht an dicht, als sie Richtung U-Bahn Station drängen. Es sieht ein bisschen aus wie in einem Ameisenhaufen. Es riecht muffig und etwas abgestanden, als die Rolltreppe die Menschen in den Untergrund trägt. Auf einer Bank sitzt ein junger Mann neben einem Staubsauger. Über ihm leuchtet Neonlicht. Der 22-jährige Quentin ist auf dem Weg zu seiner Freundin. „Ihre WG braucht einen Staubsauger – hier ist er“, erzählt er. „Mehr steckt da auch gar nicht dahinter.“ Er lacht. Zu seiner Freundin ist er eine Stunde unterwegs. „Das ist schon immer stressig mit so vielen Leuten“, findet er.

Quentin hat einen Staubsauger für seine Freundin dabei