RESTLOS GLÜCKLICH Lebensmittelverschwendung Restaurant

Ein Restaurant gegen die Verschwendung

Welche Lebensmittel sind besonders betroffen?

Besonders Lebensmittel wie Salat, Gemüse, Obst und Brot. Da sie sich nicht lange halten und die Verbraucher finden, dass sie immer makellos und super frisch sein müssen.

Bei „RESTLOS GLÜCKLICH“ arbeiten die Mitarbeiter größtenteils ehrenamtlich. Was passiert mit den Einnahmen?

Unser Not-For-Profit Restaurant ist nur ein Teil unseres Vereins. Mit Gewinnen aus dem Lokal fördern wir unsere eigenen Bildungsprojekte rund um das Thema Lebensmittel. Wir geben Kochkurse für Jugendliche und Erwachsene. Auch veranstalten wir Workshops, um Menschen für den Wert der Lebensmittel zu sensibilisieren. Wir möchten sie dazu anregen, bewusster zu konsumieren und mehr zu verwerten. Wir arbeiten auch mit Schulen zusammen und vermitteln Schülern den Weg der Nahrungsmittel vom Feld bis auf den Teller.

Was gibt es noch für Möglichkeiten, kreative Konzepte und Bewegungen, die der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken wollen?

Es gibt viele tolle Initiativen und Projekte, die sich dafür einsetzen, dass mehr Lebensmittel verwertet werden. Dazu gehören Foodsharing, Die Tafeln, Slow Food, TooGoodTo Go, Querfeld und viele weitere. Es werden so viele Lebensmittel aussortiert, dass keine Konkurrenz zwischen den einzelnen Initiativen entsteht. Wir vernetzen uns untereinander. Jeder hat unterschiedliche Schwerpunkte, dadurch entsteht eine tolle Vielfalt.

Gibt es Alltagstipps für unsere Leser, um Lebensmittel länger verwenden zu können?

Da können wir Einmachen und Fermentieren empfehlen. So lassen sich wunderbar verschiedene Obst- und Gemüsereste weiterverarbeiten und haltbar machen. Zu beiden Themen bieten wir Workshops an. Demnächst starten Fermentationsworkshops bei uns. Wir möchten dieses Wissen vermitteln, damit jeder das auch zu Hause praktizieren kann. Auch durch das richtige Lagern von Lebensmitteln halten sich diese länger.

Ein anderer Tipp ist, bewusster einzukaufen. Mit Einkaufszettel planen und nur kaufen, was man auch schafft aufzuessen. Ansonsten: Erst verwenden, was noch im Kühlschrank ist und kreativ mit Resten umgehen. Auch ruhig mal ungewöhnliche Kombinationen wagen.

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Bildquelle: Restlos Glücklich