
Geräte schützen, Geld sparen: Mit diesen Tricks hält jeder Akku länger
Nicht bei jedem Gerät lässt sich der Akku leicht austauschen: Geht er kaputt oder lässt stark nach, muss im schlimmsten Fall ein neues Gerät her. Mit einigen Tipps und Tricks holt ihr aber zumindest das Maximum an Haltbarkeit aus eurem Akku heraus.
Ob Smartphone, Notebook oder Bluetooth-Kopfhörer: Kaum etwas kommt heutzutage ohne Akku aus. Ein Vorteil ist, dass man mit Akku nicht ständig Batterien zur Hand haben muss. Allerdings will jeder Akku irgendwann wieder aufgeladen werden – und dabei begehen Menschen oft Fehler. Darum hier nun ein paar Tipps und Tricks, wie sich die Lebenszeit eines Akkus – mal mehr, mal weniger einfach – verlängern lässt.
Auf die Temperatur achten
Bei jedem Akku gilt es, ihn vor zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen zu schützen. Technische Geräte mit Akku sollten also nicht einfach in der Sonne liegen gelassen werden, besonders nicht im Sommer.
- Handy-Akkus sollten nicht bei Temperaturen unter 10 oder über 35 Grad Celsius betrieben oder aufgeladen werden
- Bei Wechselakkus, wie ihn etwa Kameras haben, liegt die ideale Lagertemperatur zwischen 0 und 5 Grad Celsius
Das heißt allerdings nicht, dass der Kühlschrank der ideale Aufbewahrungsort für Akkus darstellt. Eindringende Feuchtigkeit kann Akkus nämlich beschädigen – und der Kühlschrank ist oft voll davon. Am besten empfiehlt sich daher ein kühler und trockener Keller. Ein schattiger, nicht zu heißer Ort mit trockener Luft, wie etwa ein Schrank, tut es aber auch.
Soll ein Akku über längere Zeit gelagert werden, sollte er dabei etwa halb voll sein: Expertenempfehlungen nach im Bereich zwischen 40 und 50 Prozent. Da der Akku mit der Zeit auch Ladung an die Umgebung verliert, sollte er von Zeit zu Zeit aufgeladen werden.
Leerer Akku: Standard oder absolutes No-Go?
Alle neuen Smartphones und Laptops nutzen inzwischen Lithium-Ionen-Akkus. Laut Technik-Magazin inside digital ist deren Lebenserwartung am höchsten, wenn sie etwa im Bereich zwischen 30 und 80 Prozent Ladung gehalten werden. Bei einer Aufladung bis zum Anschlag und einer Entladung bis zum Abschalten werden die Elektroden des Akkus nämlich stark belastet. Dadurch sinkt die Lebenserwartung.
Wichtig zu wissen: Der sogenannte Memory-Effekt, bei dem man einen Akku mehrmals komplett auf- und entlädt, um seine Leistungsfähigkeit zu steigern, funktioniert nur bei den älteren Nickel-Cadmium-Akkus. Bei den neueren Lithium-Ionen-Akkus wirkt sich dies sogar negativ auf deren Langlebigkeit aus.
Es sollte auch vermeiden, den Akku bei niedrigem Stand nur für kurze Zeit ans Ladekabel zu hängen. Ebenso, den Akku bei nahezu voller Kapazität nachzuladen. Mit jedem Ladevorgang verkürzt sich nämlich auch die Lebenszeit.
Aufladen über Nacht kann den Akku schwächen
Problematisch kann auch das Aufladen über Nacht sein: Wenn das Handy mit vollem Akku weiter am Ladekabel hängt, belastet dies die Batterie. Aus diesem Grund sollte das Gerät immer vom Strom getrennt werden, wenn der Akku bereits voll ist. Oder noch besser: Den Stecker schon bei etwa 90 Prozent Ladung ziehen.
Wenn der Akku doch mal leer läuft, sollte das Handy bloß nicht zu früh wieder angeschaltet werden: Es ist besser, zu warten, bis wieder etwas Strom in den Akku geflossen ist. Denn der automatische Abschalt-Mechanismus soll den Akku vor Schäden schützen – etwa einem Kurzschluss bei zu geringer Spannung.
Besonders bei Smartphones lässt sich ohne Fachkenntnis der Akku oft nicht ersetzten. Ein kaputter Akku kann somit ziemlich schnell ziemlich teuer werden und sogar den Kauf eines neuen Geräts erfordern. Ein schonender Umgang mit der Technik wird also auch vom Geldbeutel gedankt.
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