Trend Berufe und Future Jobs

Gefragt am Arbeitsmarkt und noch dazu gut bezahlt

Wir werden vermutlich nicht in dem Job in Rente gehen, den wir gerade ausüben. Ganz im Gegensatz zu unseren Großeltern und teilweise auch Eltern. Sie haben einen Beruf erlernt, bei einer Firma angefangen und dort nach dem 40-jährigen Jubiläum den wohlverdienten Ruhestand angetreten. Es war fast ein No-Go, den Betrieb zu wechseln, geschweige denn gar die Branche. Doch mit der Zeit wurde die Welt schnelllebiger und das hat sich auch auf die Job-Welt ausgewirkt. 

Es entstehen neue Jobs und einst sichere Jobs gibt es von einem Quartal zum nächsten faktisch nicht mehr. Roboter lösen menschliche Arbeitskräfte ab und neue Jobs entstehen regelmäßig, vor allem im Tech-Sektor. Unsere Generation muss flexibel sein und das nicht nur, wenn es um unsere Freizeit geht. Auch im Berufsleben haben wir alle Möglichkeiten offen, sofern wir wollen. In welcher Branche man nach dem Studium einsteigen wird, ist für viele noch unklar. Wer sich an Trendberufe hält, wird immer Arbeit finden und das im besten Fall auch mit einer guten Bezahlung. Wie lange diese Trendberufe sich aber schlussendlich halten können, ist nur schwer abzuschätzen.Vor allem sozialversicherungspflichtige Stellen haben in den letzten Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.

Arbeitgeber erkennen zunehmend, dass Minijobs oder kurzfristige Beschäftigungen langfristig nicht das bringen, was sie sich für ihr Unternehmen wünschen. Das Thema Work-Life-Balance ist eine Frage der persönlichen Verhandlungen beim Bewerbungsgespräch und auch der generellen Unternehmenskultur. Aber auch hier gibt es – vor allem nach der Ausnahmesituation – viele sehr flexible Modelle, bei denen man Arbeitszeit und Privatleben in eine gute Balance bringen kann. 

Ausgewählte Trendberufe im Porträt

Bei den folgenden Jobs sind Mitarbeiter heiß begehrt und man hat gute Aufstiegschancen. 

Trendberuf 1: Software-Entwickler

Software-Entwickler sind am Arbeitsmarkt nicht nur gefragt, sie verdienen auch gutes Geld und können sich jederzeit weiterentwickeln. Dass man für diesen Beruf ein Nerd sein muss, ist längst Vergangenheit. Denn egal ob Nerd oder geschäftiger Business Man, das Software-Business bietet viele Chancen, um auf der Karriereleiter schnell nach oben zu klettern. Eine Unterbranche, die bei Software-Entwicklern besonders beliebt ist, ist Gaming. Wenn du davon träumst, einmal bei einem großen Videogame mitzuarbeiten, beginnt die Reise bei der Programmierung von kleinen Apps und Anwendungen. Viele Entwickler heuern oft bei neuen Online Casinos an, um so Erfahrung zu sammeln. Dort ist die Tätigkeit sehr umfang- und abwechslungsreich. Denn neben der Entwicklung der verschiedenen Spiele ist man verantwortlich für die Kundenverwaltung, sichere Bezahlungsmöglichkeiten oder den sauberen Webauftritt. Wer genügend Erfahrung gesammelt hat, kann dann bei einem der Big Player am Markt als Entwickler einsteigen. Die Teams sind international aufgestellt und man arbeitet in einem interessanten Umfeld. 

Trendberuf 2: Category Manager

Als Category Manager ist man für den strategischen Einkauf zuständig. E-Commerce boomt und so ist dieser Job derzeit sehr sicher. Die Aufgaben sind umfangreich und man ist für die Auswahl der Produkte, die Preisgestaltung und die verschiedenen Sortimente zuständig. Viele Category Manager steigen schon während des Studiums bei Firmen mit einem Praktikum ein und bauen sich so ein Netzwerk auf. Die Marktbeobachtung gehört ebenso zur Jobbeschreibung wie die Recherche für Produkte, die den Absatz steigern können. Besonders spannend sind die Verhandlungen mit Lieferanten für die Einkaufs- und Zahlungsbedingungen sowie die Preisgestaltung. Außerdem müssen die Mitbewerber im Auge behalten werden. Voraussetzung für einen Category Manager sind ein abgeschlossenes BWL-Studium und Hintergrundwissen im Bereich Marktforschung. Profundes Zahlenverständnis und analytische Fähigkeiten sind in diesem Job selbstverständlich. Dafür rangiert dieser Beruf auch bei den „Besserverdienern“ mit einem Durchschnittsgehalt von circa 60.000 Euro jährlich. 

Trendberuf 3: Umwelttechniker

Unsere Generation hat großes Interesse am Klimaschutz. Vermüllte Meere, belastete Luft, ausgelaugte oder kontaminierte Böden sind globale Probleme, die uns alle beschäftigen. Als Umwelttechniker tüftelt man an Modellen und Szenarien, wie man diese Umwelt-Probleme lösen kann. Tägliche Arbeiten sind Messungen, Proben, wissenschaftliche Papiere und Laboranalysen. Zudem steht man nicht selten regionalen Regierungen oder Politikern beratend zur Seite und macht Modell-Berechnungen. Die Ausbildung erfolgt über die Universität oder über Fachschulen, die Weiterbildungskurse anbieten. So wird man zum staatlich geprüften Techniker mit Spezialisierung auf den Umweltschutz. Da dieses Thema viele bewegt, wird es in Zukunft bestimmt auch eine größere Nachfrage an Umwelttechnikern geben. 

Trendberuf 4: Drohnen-Pilot

Da die traditionelle Flugzeug-Branche derzeit in einer leichten Krise steckt, bietet es sich an, sich den Traum vom Pilotsein anderweitig zu erfüllen. Als Drohnen-Pilot hat man sehr viele verschiedene Wirtschaftszweige für die Job-Auswahl offen. Die wendigen Fluggeräte übernehmen immer mehr professionelle Aufgaben in den unterschiedlichsten Sektoren: 

  • Werbefotografie
  • Wetterdaten
  • militärischer Bereich
  • Wissenschaft
  • Logistik
  • Lieferdienste

Mit Vorkenntnissen im Maschinenbau hat man sicherlich Vorteile, weil man technologisches Verständnis mitbringt. Mittlerweile bietet aber auch die Bundeswehr einen eigenen Ausbildungsweg zum Drohnen-Pilot an. Neben technischem Knowhow sollte man eine gewisse Flexibilität mitbringen und ein Outdoor-Mensch sein. Denn mit der Drohne ist man meist irgendwo in der Natur unterwegs, und das bei jedem Wetter. Körperliche Fitness und gute Konzentrationsfähigkeit zeichnen einen Drohnen-Piloten ebenso aus. 

Zukunftsbranchen im Überblick – Mitarbeiter gesucht!

Entweder treibt die starke Konjunktur den Arbeitsmarkt an oder es ist eine Branche, die schlichtweg nicht sehr attraktiv für Mitarbeiter ist: Das können Gründe sein, warum man händeringend nach motivierten Personen sucht. So oder so – von diesen Branchen gibt es viele und alle stellen laufend neues Personal ein. Exemplarisch hier ein paar Wirtschaftszweige im Überblick – wer genau recherchiert findet noch sehr viele mehr:

  • Entwicklung und IT
  • Automobilindustrie
  • Baugewerbe & Bauindustrie
  • Elektroindustrie
  • Feinmechanik und Optik
  • Glasindustrie
  • Kunststoffverarbeitung
  • Messewirtschaft
  • Schiffbau und Meerestechnik
  • Speditionen
  • Textil- und Modeindustrie
  • Tourismus

Fazit

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeichnet in den letzten Jahren eine gute Entwicklung. Auch die deutschen Wirtschaftsverbände blicken optimistisch in die Zukunft. Selbst kritische Sektoren, wie die Ernährungsindustrie erwartet einen Stellenzuwachs. Eine Erkenntnis, die alle bestätigen ist, dass technische Berufe und der IT-Sektor bei den Zukunftsberufen sehr weit vorne liegen. Die Digitalisierung zieht sich durch alle Branchen. 

Dann gibt es noch das gute alte Klischee: „Irgendwas mit Menschen, irgendwas mit Medien oder irgendwas mit IT.“ Entsprechende Branchen wird es auch in Zukunft geben und sie bieten bei Jobs sehr gute Perspektiven, denn viele Trendberufe findet man genau in diesen Bereichen.

Bild von kalhh auf Pixabay