Vaginalring

Der Vaginalring: Die Pille für Vergessliche

Der Vaginalring sieht auf den ersten Blick aus wie ein Party-Knicklicht, stellt aber eine alternative Verhütungsmethode zur Antibabypille da. In diesem Artikel klären wir für euch die Wirkungsweise, Kosten und die Vor- und Nachteile des Rings.  

So wirkt der Vaginalring  

Der Vaginalring besteht aus einem durchsichtigen, weichen Kunststoffmaterial und hat einen Durchmesser von 5,4 Zentimetern. Ebenso wie die Pille ist der Ring eine hormonelle Verhütungsmethode.  

Er wird wie ein Tampon oder eine Menstruationstasse in die Vagina eingeführt und passt sich der Scheide an. Dort setzt er kontinuierlich Hormone frei. Im Ring ist sowohl ein Östrogen (Ethinylestradiol) als auch ein Gestagen (Desogestrel) enthalten. Auch die Kombinationspille besteht aus je einem Östrogen und einem Gestagen. Diese sorgen dafür, dass der monatliche Eisprung verhindert wird.  

Nach der Entnahme folgt eine siebentägige Pause, in der, wie bei der Pille, die Regelblutung einsetzt. Laut der Webseite von Profamilia hat der Vaginalring eine Versagerquote von weniger als 1 Prozent. Er ist bei richtiger Verwendung also genauso sicher wie die Antibabypille. 

Eine Dreierpackung kostet zwischen 36 und 48 Euro.  

Die richtige Anwendung 

Der Vaginalring wird das erste Mal am ersten Tag der Regelblutung in die Vagina eingeführt. Dabei wird er wie eine Menstruationstasse zusammengedrückt und so hoch wie möglich in die Scheide geschoben. Nach 21 Tagen wird er wieder entnommen und entsorgt. Sieben Tage später, also nach der Regelblutung, sollte der nächste Ring eingeführt werden.  

Wichtig zu beachten ist, dass der Ring immer am gleichen Wochentag sowie zur gleichen Zeit eingeführt wird.  

Der Ring kann bis zu drei Stunden am Tag entnommen und wieder eingesetzt werden.