WG-Einweihung: 4 Köstlichkeiten für einen großartigen Einstand

Ihr habt eine neue WG gegründet und möchtet nun euren Einstand mit ein paar Freunden oder vielleicht auch Nachbar-WGs bei euch in der Wohnung feiern? Dann solltet ihr auf jeden Fall auch für die kulinarische Versorgung eurer Gäste etwas vorbereiten. Vielleicht seid ihr alle aber keine Meisterköche? Keine Sorge! Es gibt verschiedene regelrechte Köstlichkeiten, die sich mit relativ wenig Koch- und Backerfahrung wunderbar zubereiten lassen. Arbeitet ihr im Team, lassen sich diese Dinge außerdem recht schnell und entspannt kochen. Praktisch zudem: Ihr könnt all das in ordentlichen Portionen zubereiten und müsst dafür dennoch nicht wahnsinnig viel Geld ausgeben.

Das vielleicht einfachste Pastarezept

Die italienische Küche gehört zu den beliebtesten Küchen weltweit. Vollkommen nachvollziehbar – schmecken Pasta und Pizza doch einfach wahnsinnig gut. Außerdem lassen sie sich verschieden zubereiten und kombinieren, um für jeden passende Rezepte zu finden.

Ein Pastarezept, mit dem ihr für euren WG-Einstand im Grunde nichts falsch machen könnt, sind „Spaghetti Aglio e olio“ – mit einem kleinen Twist. In diesem Gericht finden sich nur wenige, einfache Zutaten, die jedem schmecken dürften. Es lässt sich unglaublich einfach zubereiten, besitzt aber, gerade aufgrund dieser einfachen Zubereitung, das vielleicht beste Aufwand-Geschmack-Verhältnis überhaupt.

Wir werden ab jetzt immer von 8 Personen ausgehen, die für einen WG-Einstand gerne mal zusammenkommen könnten. Sollten es weniger oder mehr sein, könnt ihr die Menge der Zutaten ja einfach anpassen.

Für die Spaghetti braucht ihr für 8 Personen:

  • 1,6 kg Spaghetti
  • 40-50 Kirschtomaten
  • Olivenöl
  • 1 Bund frische Petersilie
  • mind. 5 große Knoblauchzehen
  • 1 Zitrone
  • etwas Parmesan
  • 1 Hand voll Chiliflocken/ 2 frische Chilischoten
  • Salz
  • Pfeffer

So gelingen die Spaghetti:

  1. Bringt in einem großen Topf viel Wasser zum Kochen. Salzt das Wasser und gebt die Spaghetti hinzu.
  • Schneidet die Knoblauchzehen in dünne Scheiben und gebt sie in eine leicht erhitzte Pfanne mit viel Olivenöl. Scheut euch nicht davor, die gesamte Pfanne mit einer etwas dickeren Schicht Öl zu füllen. Es bildet die Grundlage für eure „Soße“. Mitunter solltet ihr das Ganze in zwei Pfannen machen, wenn ihr keine sehr große Pfanne zur Verfügung habt. Sonst passen die Spaghetti später nicht ganz hinein.
  • Gebt die Chiliflocken oder die frisch aufgeschnittenen und in kleine Stücke gehackten Chilischoten zum Knoblauch. Bratet auch diese kurz an.
  • Schneidet die Kirschtomaten in Hälften und gebt sie zum Chili und Knoblauch, bevor dieser anfängt, sich gelblich oder gar bräunlich zu färben. Der Knoblauch sollte bis zum Ende weiß bleiben.
  • Hackt die Petersilie klein.
  • Gegen Ende der Kochzeit der Spaghetti schöpft ihr etwas Nudelwasser ab und gebt es mit in die Pfanne. Lasst es kurz einkochen.
  • Tropft die Spaghetti ab und gebt sie mit in die Pfanne. Nun kommt die Petersilie sowie Zitrone darüber. Ihr könnt eine halbe oder auch ganze Zitrone in die Pfanne pressen.
  • Schmeckt am Ende alles mit Salz und Pfeffer ab und gebt etwas Parmesan dazu.

2. Pizza – von Grund auf selbst gemacht

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Es lässt sich streiten, ob Pasta oder Pizza nun besser ist und was man häufiger essen kann. Fest steht, dass Pizza sich genauso gut für euren WG-Einstand eignet. Wenn viele Leute verschiedene Geschmäcker haben, können Pizzen sogar die bessere Lösung sein, da hier unterschiedliche Beläge kreiert werden können.

Besonders cool: Wenn euch ein Grill zur Verfügung steht, könnt ihr die Pizza auch dort zubereiten. Das Ganze geht super einfach und schmeckt teilweise besser als aus herkömmlichen Öfen. Ihr könnt eure Pizzen dabei übrigens von Grund auf selbst machen. Das bedeutet, dass ihr auch den Teig gemeinsam herstellen könnt. Dabei müsst ihr allerdings einige wichtige Dinge beachten, wie etwa die richtige Ruhezeit und das optimale Zutatenverhältnis.

Wir machen, um das Thema hier nicht ausufern zu lassen, dort weiter, wo der Teig bereits fertig ist.

Für die Pizzen braucht ihr für 8 Personen:

  • Teig für 8 Pizzen (außer, ihr macht größere Bleche im Ofen, also typische Partypizzen)
  • 800 Gramm passierte Tomaten
  • Olivenöl
  • 4 Knoblauchzehen
  • 8 EL Tomatenmark
  • Frischer Basilikum
  • Getrockneter Oregano
  • mind. 4 Mozzarella
  • Salz
  • Pfeffer
  • Parmesan
  • diverse Pizzabeläge, wie frische Tomaten, Champignons, Paprika, Oliven, Artischockenherzen, usw.

So gelingen die Pizzen:

  1. Für die selbstgemachte Soße hackt den Knoblauch klein und dünstet ihn in einem Topf mit etwas Olivenöl bei niedriger Hitze an.
  • Fügt das Tomatenmark hinzu und röstet es für knapp eine Minute mit an.
  • Nun kommen die passierten Tomaten hinzu.
  • Gebt anschließend die Gewürze in die Pizzasoße und schmeckt sie mit Salz und Pfeffer ab. Lasst die Soße etwa 10 Minuten so köcheln.
  • Nach der Kochzeit könnt ihr euren Teig ausrollen und die Soße darauf verteilen.
  • Streut über die Soße etwas Parmesan, bevor ihr mit dem Belegen mit verschiedenen Zutaten beginnt.
  • Gebt nach dem Belegen dünne Scheiben Mozzarella über die verschiedenen Beläge.
  • Jetzt können die Pizzen in den Ofen oder mit Pizzastein auf euren Grill.

Wir empfehlen, den Ofen oder Grill so heiß wie möglich werden zu lassen. Echte Pizzaöfen werden über 400 Grad heiß. Die Pizza wird dann nicht nur knuspriger und leckerer, sie ist auch schneller fertig.

3. Authentische Tortillas mit diverser Füllung

Mexikanische Tortillas sind nicht nur super einfach zuzubereiten, sie lassen sich, ähnlich wie Pizza, auch individuell befüllen. Auch sie sind daher wunderbare kulinarische Begleiter für euren WG-Einstand. Übrigens müssen Tortillas nicht immer mit Fleisch gefüllt werden. Sie schmecken auch vegetarisch oder gar vegan. So könnt ihr garantieren, dass auch jene, die zu den inzwischen über 6,5 Millionen Vegetariern und 1,1 Millionen Veganern in Deutschland gehören, voll auf ihre Kosten kommen.

Für die Tortillas braucht ihr für 8 Personen:

  • 16 größere Mais-Tortillas
  • 500 – 600 Gramm Hackfleisch/ Hühnerfilet oder für die vegetarische Version mehrere Falafel
  • 4 rote Paprika
  • 8 Avocados
  • einige Champignons
  • Dosenmais
  • mehrere rote Zwiebeln
  • einige Cocktailtomaten
  • Eisbergsalat
  • einige Limetten
  • Sauerrahm
  • Créme Fraiche
  • Tortilla-Gewürzmischung
  • evtl. 1-2 Knoblauchzehen
  • Salz
  • Pfeffer

So gelingen die Tortillas:

  1. Zerkleinert zwei Zwiebeln und schwitzt sie in Öl an.
  • Gebt das Fleisch oder die Falafel hinzu und bratet es/ sie gut an.
  • Schneidet eure weiteren Zutaten für die Tortillas klein und gebt sie in verschiedene Schüsseln.
  • Löffelt die Avocados aus, schneidet sie klein und gebt Limettensaft sowie Salz und Pfeffer hinzu. Bei Bedarf ergänzt etwas Knoblauch eure Guacamole.
  • Vermischt für den Dip Sauerrahm und Créme Fraiche mit Salz und Pfeffer und gebt ein wenig Olivenöl hinzu.
  • Belegt eure Tortillas nach Wunsch mit den Zutaten und erwärmt sie ohne Öl kurz in einer Bratpfanne.
  • Gebt schließlich den Dip darüber und genießt!

4. Asiatisches Curry: Gerne auch scharf

Asiatisches Curry ist in der Regel nicht nur vollmundig, es schmeckt auch oft wahnsinnig komplex und reif. Dabei ist selbst dieses Gericht nicht schwer zu kochen. Zumindest nicht, wenn ihr euch für euren WG-Einstand an unser Rezept haltet.

Für das Curry braucht ihr für 8 Personen:

  • 800 Gramm – 1 kg Basmatireis
  • 2 Möhren
  • 4 Paprikaschoten
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 400 g Kaiserschoten
  • 4 EL Sesamöl
  • 4-6 EL rote Currypaste
  • 1600 ml Kokosmilch

So gelingt das Curry:

  1. Kocht den Reis in einem großen Topf. Die Faustregel: Pro Tasse Reis, zwei Tassen Wasser. Gebt eine Prise Salz dazu,
  • Während der Reis kocht, schneidet ihr Möhren, Paprikaschoten und Frühlingszwiebeln klein. Wascht die Kaiserschoten.
  • Erhitzt dann etwas Öl in einem Wok und rührt die Currypaste ein. Eine große Pfanne funktioniert auch, wobei ein Wok besser geeignet ist.
  •  Gebt die Kokosmilch hinzu und kocht alles einmal auf.
  • Nun kommen Möhren, Paprikaschoten, Frühlingszwiebeln und Kaiserschoten hinzu und werden für weitere 5 Minuten mitgekocht.

Je nachdem, wie scharf ihr und eure Gäste das Curry gerne haben, könnt ihr entweder mehr Currypaste hinzugeben oder zusätzlich frische Chilischoten mit ins Curry geben. Sprecht aber unbedingt vorher die Vorlieben ab, bevor der oder die ein oder andere sich am Ende quälen muss.

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