ZEITjUNG unterwegs auf der TwitchCon 2023 in Paris

„Bonjour Paris! Ça va?“: Zwei Tage lang durften wir die TwitchCon Europe besuchen, die vom 8. bis 9. Juli in – ihr habt es sicher schon gemerkt – Paris stattgefunden hat. Was wir, repräsentiert von meiner Wenigkeit, dort alles gesehen haben und wem wir das Event weiterempfehlen können, erfährst du hier.

Zuallererst einmal die Location: Paris ist für viele Menschen das Traum-Reiseziel schlechthin. Meine Vorfreude auf die Stadt hielt sich dabei eher in Grenzen, als gebürtiger Münchner ist mir persönlich die Hauptstadt Frankreichs einfach zu groß. Dass ich innerhalb meiner ersten zehn Minuten am Gare de l’Est, am Pariser Ostbahnhof, nach einer mehrstündigen Zugfahrt von einer etwas zu hilfsbereiten Person um einen mittleren zweistelligen Eurobetrag abgezockt wurde, hat meine anfängliche Abneigung der Stadt gegenüber auch nicht gerade in Vorfreude umschwenken lassen. Aber sei es drum, das alles hat ja nichts mit der eigentlichen TwitchCon zu tun. Die war nämlich von Tag eins an ziemlich geil.

Disclaimer: Meine Reise- und Hotelkosten für die TwitchCon wurden zwar von Twitch übernommen und als Pressevertreter hatte ich kostenlosen Einlass, auf den Inhalt oder das Entstehen dieses Artikels hat Twitch jedoch keinerlei Einfluss genommen. Es handelt sich hierbei nicht um bezahlte Werbung!

Inspiration und Unterhaltung

Das Programm der TwitchCon in Paris war so bunt wie ihre Besucher*innen: Wer Bock auf Games hatte, konnte in Paris einige noch zu erscheinende Titel exklusiv anzocken (was ich auch gleich als erstes gemacht habe). In der Twitch Rivals Arena gab es wiederum spannende Live-Turniere in den Spielen „Fall Guys“, „Valorant“ und „League of Legends“. Diese haben selbst mir als jemand, der sich für so ein Turnier eher selten vor den Bildschirm schleppt, echt Spaß gemacht. Es macht eben doch einen Unterschied, ob man die Atmosphäre vor Ort spüren kann oder das Geschehen nur über einen Bildschirm verfolgt.

Es gab aber auch abseits von Videospielen genug zu entdecken: DJs, die Live-Musik aufgelegt haben, Stände, an denen Künstler*innen ihre Eigenkreationen verkauft haben, Make-Up, Cosplay, eine Drag Show und noch so viel mehr! Zudem gab es eine Vielzahl an Vorträgen von Twitch-Streamer*innen zu den Themen, die zukünftige Talente bewegen dürften. Einer dieser Vorträge sollte etwa dabei helfen, eine eigene Nische auf der Plattform zu finden. Im zweiten hat sich eine Gruppe Streamerinnen mit den Fragen beschäftigt, welchen Schwierigkeiten – aber auch Chancen – Frauen im Streaming begegnen und wie sie sich eine authentische Online-Präsenz aufbauen können, die mit Gender-Stereotypen bricht.

Die TwitchCon ist also mehr als nur eine große Party, die es einem ermöglicht, einen großen Batzen Geld auszugeben (das kann man auch, dazu kommen wir gleich). Die TwitchCon wirkte vor allem wie ein Event von Fans für Fans, von Streamer*innen für potenzielle Streamer*innen. Es kann sich also nur lohnen, sie zu besuchen, wenn du selbst mit dem Streamen auf Twitch anfangen willst. Vielleicht willst du dir aber auch einfach nicht die Möglichkeit entgehen lassen, mit deinen Lieblingsstreamer*innen zu quatschen oder exklusives Zeug abzustauben.