schild-mit-fingerabdruck

Schutz bei Online-Banking, eBay und Co

Viren, Trojaner und Phishing-Attacken machen immer mehr von sich reden und führen weltweit zu großen Schäden – spätestens seit HEARTBLEED dürfte jeder Internetbenutzer von der Problematik wissen und sollte entsprechend sorgsam mit persönlichen Daten im World Wide Web umgehen. Wer im Internet unterwegs ist, sollte daher wissen, welche oftmals komplett unscheinbaren Gefahren dort lauern können – nur so kann man sich effektiv vor eben diesen schützen und möglichst sicher durch das Internet surfen. In der folgenden Übersicht stellen wir daher die wichtigsten Gefahren vor und zeigen, wie man sich am besten davor schützen kann.

Phishing: Das Fischen nach wichtigen Daten

Über sogenannte Phishing-Attacken gelangen Kriminelle in den Besitz von Kreditkartendaten, PIN-Nummern und anderen sensiblen, persönlichen Daten. Allein im Jahr 2010 wurden 27.000 Fälle von Daten-Diebstahl durch Phishing bekannt und ein Schaden von etwa 61,5 Millionen Euro verursacht. Vertrauliche (Kontakt-)Daten sollten daher nie per E-Mail oder Instant-Messenger versendet und vermeintliche Sicherheitsanfragen von Banken nach PIN-Nummern sofort der Bank gemeldet und anschließend gelöscht werden. Auch die Zugangsdaten für Serviceleistungen, wie es beispielsweise die Packstationen der DHL sind, sollten nie an unbekannte Dritte übermittelt werden, um nicht selbst Teil einer kriminellen Aktion zu werden.

Spyware: Der unsichtbare Datendiebstahl

Neben den offensichtlichen Phishing-Attacken gehen Kriminelle immer häufiger dazu über, den Computer mit sogenannter Spyware zu infizieren, um auf diese Weise komfortabel und oftmals unbemerkt an vertrauliche Daten zu kommen. Spyware lauert dabei nicht nur auf Webseiten, sondern kann bei vielen (meistens kostenlosen) Programmen und Tools mit heruntergeladen und unbemerkt installiert werden. Oftmals handelt es sich hierbei um kleine, unbekannte Tools, die so nur auf wenigen Seiten gefunden werden können – Konvertierungsprogramme von Musikdateien sind dabei beispielsweise besonders oft betroffen. Die durch die Spyware geklauten Daten werden in den noch „harmloseren“ Fällen von der Werbewirtschaft genutzt und resultieren oft in ungeliebten Werbe- bzw. Spammails – oftmals werden die Daten aber auch gezielt zum Bezahlen bei Amazon, eBay und etc. verwendet, vor allem dann, wenn die eigene Mail auch gleichzeitig an ein PayPal-Konto verknüpft ist

Um die ungebetenen Spione vom Computer fernzuhalten, sollten Antivirenprogramme und Internetbrowser stets aktualisiert werden – die automatische Aktualisierung ist bei jeglicher Software zu empfehlen und spielt sich heutzutage nicht störend im Hintergrund ab. Mit aktuellen Virenschutzprogrammen kann man ungebetene Programme aufspüren und sicher entfernen. Auf der Seite www.netzsieger.de/k/antivirus findet man aktuelle Testsieger im Bereich Virenschutz.

Botnetze: Vom Opfer zum ungewollten Täter

Eine ständig wachsende Bedrohung beim Surfen im Internet sind sogenannte Botnetze. Schadprogramme schleichen sich hier auf dem Rechner ein und können den Computer zu „ferngesteuerten Zombies“ machen. Per Knopfdruck können Kriminelle so Tausende oder Millionen an Computer zusammenschließen und für illegale Zwecke missbrauchen. Spams, aber auch andere Attacken werden so ungewollt und unwissentliche vom eigenen Computer aus verschickt und die eigene Rechenleistung den Tätern zur Verfügung gestellt. Auch die eigenen Daten sind bei solchen Botnetzen nicht mehr sicher und können ebenfalls missbraucht werden. Seiten wie www.botfrei.de geben Tipps für kostenlose Scanner, die derartige Botnetze zuverlässig aufspüren können.

Bild: Freiheit statt Angst 2008 Berlin unter cc-by-sa 2.0