„7 vs. Wild“: Affe auf Bike im Interview über ihr Survival-Abenteuer

Zum Start der dritten Staffel „7 vs. Wild“ haben wir für euch die Teilnehmerin Affe auf Bike (bürgerlich Ann-Kathrin Bendixen) interviewt. Sie hat mit uns über ihre Erfahrung, die Teamarbeit mit Hannah und ihren Umgang mit Hate gesprochen.

ZEITjUNG: Wie würdest du deine Erfahrung bei „7 vs. Wild“ in drei Wörtern beschreiben?

Affe auf Bike: Zuerst würde ich Freundschaft wählen, weil man bei „7 vs. Wild“ neue Leute kennenlernt. Das ist auf meiner Reise nicht immer der Fall, da ich häufig schnell weiterziehe. Naivität ist ein Teil meines Charakters und ich würde dieses Wort unter allen Umständen einbringen. Und zuletzt: Positivität. Auch wenn ich einiges Negatives erlebt habe, überwiegen für mich die schönen Erfahrungen.

ZEITjUNG: Wie lange und wie intensiv hast du dich mental und physisch auf „7 vs. Wild“ vorbereitet?

Affe auf Bike: Ich war über vier Jahre lang auf Reisen, ohne zu wissen, dass „7 vs. Wild“ auf mich zukommen würde. Besonders zu Beginn meiner Reisen hatte ich nur wenig Geld zur Verfügung. Das führte dazu, dass ich viel Zeit mit indigenen Gemeinschaften und Menschen, die mitten im Wald leben, verbrachte. Dort konnte ich viele Erfahrungen sammeln und Dinge lernen, die man in Europa einfach nicht erlebt, da wir hier ganz andere Lebensweisen haben. Beispielsweise lernte ich, wie man sich in der Wildnis ernährt und Tiere tötet, was für diese Menschen völlig normal ist.

Man könnte sagen, dass ich mich in diesen vier Jahren sowohl mental als auch physisch auf das, was bei „7 vs. Wild“ auf mich zukam, vorbereitet habe. Letztendlich unterscheidet sich meine Erfahrung bei „7 vs. Wild“ nicht grundlegend von dem, was ich bereits erlebt hatte. Es macht mich unglaublich dankbar und glücklich, dass ich daran teilnehmen durfte. Trotzdem fühlte es sich in gewisser Weise auch vertraut an, da ich bereits so viel Zeit in der Natur verbracht habe.

ZEITjUNG: Wie hat die Zusammenarbeit mit deiner Partnerin Hannah geklappt? Das Teambuilding war ja ein neuer Aspekt bei Staffel 3 von „7 vs. Wild“. Gab es Momente, in denen du dir gewünscht hast, die Erfahrung alleine zu machen?

Affe auf Bike: Ich würde nicht sagen, dass ich mir zu irgendeinem Zeitpunkt gewünscht hätte, alleine zu sein. Ganz und gar nicht. Aber ich hatte Angst vor der Situation. Ich hatte Angst, dass ich nicht teamfähig bin. Viele Menschen haben mir vorher Hassnachrichten geschickt und gesagt, ich schaffe es eh nicht. Das habe ich mir zu Herzen genommen und deswegen war ich sehr aufgeregt. Aber ich habe mich auch auf die Situation gefreut, das mit jemandem zusammen zu machen.

Ich glaube, egal was passiert wäre, ich wäre glücklich gewesen. Denn diese Erfahrung, mit jemandem zusammenzuarbeiten, war völlig neu für mich. Wir verbrachten viel Zeit miteinander und planten gemeinsame Abenteuer. Im Nachhinein bin ich sehr dankbar, denn ich habe nicht nur die Herausforderungen gemeistert, sondern auch eine neue Freundschaft gewonnen.

Hannah kannte ich vorher nicht wirklich. Wir hatten nur einen Tag Training, um uns kennenzulernen. Obwohl wir uns gut verstanden, waren wir doch zwei Fremde. Ich denke, dass man während der Staffel sehen kann, wie wir miteinander wachsen und harmonisieren, weil wir uns dort erst wirklich kennenlernen.