Freiwilligendienst nach der Schule: Eine gute Idee?

Für viele Schüler*innen aus ganz Deutschland beginnt bald eine neue Ära, denn ihre Zeit auf der Schulbank neigt sich dem Ende. Der lang ersehnte Schulabschluss wirft allerdings auch unweigerlich die Frage auf, wie es danach weitergehen soll. Neben Ausbildung, Uni und Gap Year im Ausland denken viele auch über einen Freiwilligendienst nach. Doch (warum) lohnt sich das?

Erstmal Abi – und dann?

Wie so oft, wenn man sich auf ein bestimmtes Ziel fokussiert und dieses dann endlich erreicht hat, stellt sich unmittelbar die Frage nach dem Danach. Die Prüfungen sind schon größtenteils geschafft, aber wie soll es weitergehen? Dass man es im Prüfungsstress kaum schafft, sich nebenbei auch noch um konkrete Zukunftspläne zu kümmern, ist nachvollziehbar. Genau deswegen ist jetzt die perfekte Zeit, um sich auf die schulfreie Zeit nach dem Abschluss vorzubereiten.

Die Arbeit im Freiwilligendienst ist eine beliebte Möglichkeit, um nach der Schule neue Erfahrungen zu sammeln. Laut einer Statistik des Bundesministeriums für Familie treten jährlich mehr als 80.000 junge Menschen eine solche Stelle an. Darunter fällt sowohl das freiwillige soziale als auch das freiwillige ökologische Jahr und der Bundesfreiwilligendienst. Die Tätigkeitsfelder sind dabei sehr vielfältig und decken diverse Bereiche ab, sodass für ausreichend Abwechslung gesorgt ist. In verschiedenen Einrichtungen wie beispielsweise Schulen, Krankenhäusern oder Tierheimen haben junge Menschen so die Möglichkeit, eine ihnen bisher unbekannte Seite der Gesellschaft kennenzulernen.

Was viele über die Arbeit im Freiwilligendienst nicht wissen, ist, dass dieser nicht nur im Zeitraum von einem Jahr absolviert werden kann. Man hat tatsächlich auch die Möglichkeit, sich nur für ein halbes Jahr der freiwilligen Arbeit zu entscheiden. Der Vertrag kann anschließend auf ein ganzes Jahr oder sogar auf bis zu 18 Monate verlängert werden. Wer sich nicht für einen Bereich entscheiden kann, hat somit die Möglichkeit, in einem Jahr verschiedene Erfahrungen in mehreren Einsatzstellen zu sammeln.