Schnaeppchen-Galerie Typisch deutsch: Die deutschesten Wörter unserer Sprache 12/10/2025 By Meike Wiesenberg Für die elementaren Dinge gibt es in absolut jeder Sprache das passende Wort. So gibt es zum Beispiel keine Sprache, in der man Himmel und Erde oder Sonne und Mond nicht benennen könnte. Für die folgenden Wörter gilt das aber nicht: Die sind nämlich so durch und durch deutsch, dass sie glatt eine eigene Liste verdient haben. (Bild: © Pexels) Es gibt Wörter, bei denen man nicht so recht weiß, was sie zu bedeuten haben: Ein paar davon kommen noch. Der Schienenersatzverkehr – kurz SEV – gehört definitiv nicht dazu. Ganz nach dem Motto „Form follows function“ könnte es wohl kaum einen treffenderen Begriff für den Ersatzdienst mit Bussen oder Taxis geben, der einspringt, falls der Zug mal ausfallen sollte. (Bild: © Pexels) Dieses Wort klingt niedlich, aber lass dich davon bloß nicht täuschen: Ein Fimmel beschreibt nämlich einen übertriebenen Eifer, eine zwanghafte Neigung oder eine seltsame Angewohnheit – ähnlich einem Tick. Im Vergleich dazu ist Fimmel aber viel präziser: So gibt es etwa den Putz- oder Modefimmel, außerdem kannst du einen Fimmel für bestimmte Sachen wie etwa Modellautos haben. (Bild: © Pexels) „Was zum Kuckuck ist ein Umgebindehaus?“, fragst du dich jetzt vielleicht. „Und was wird da umgebunden?“ – Dem Internet sei Dank gibt es für Fälle wie diese Wikipedia, welches folgende Beschreibung parat hält: „Das Umgebindehaus ist ein besonderer Haustyp, der Blockbau-, Fachwerk-, und Massivbauweise miteinander verbindet. Es zeichnet sich durch die bauliche Trennung von Stubenkörper und Dach bzw. Stubenkörper und Obergeschoss aus.“. Je mehr du weißt… (Bild: © Pexels) Wir bleiben beim Bau, aber kommen zu einem Wort, welches für Nicht-Muttersprachler kaum verwirrender sein könnte: Eine Doppelhaushälfte beschreibt die eine Hälfte eines Hauses, welches aus zwei aneinandergebauten Häusern besteht – eben die Hälfte eines Doppelhauses. Könnte man nicht einfach „Haus“ dazu sagen? Vermutlich schon, aber das ist ja auch ein schöner Aspekt der deutschen Sprache: Es gibt für (fast!) alles ein passendes Wort. (Bild: © Pexels) Die Angst, etwas zu verpassen – weil man meint, man wäre zu alt oder hinke irgendwo hinterher (etwa bei der Partnersuche oder der Karriere), nennt sich Torschlusspanik. Eine äußerst bildhafte und poetische Metapher für etwas, was einem höllische Angst einjagen kann. (Bild: © Pexels) Vielleicht kennst du das Gefühl: Du gehst mit dem Gedanken an eine Sache ran, sie zu verbessern, oder willst etwas richtigstellen. Du gibst dir vielleicht sogar richtig Mühe dabei. Trotz guter Absicht hast du am Ende jedoch alles nur noch schlimmer gemacht, also verschlimmbessert. (Bild: © Pexels) Eine Besonderheit der deutschen Sprache liegt in der Leichtigkeit, mit der sich aus verschiedenen Substantiven hunderte neue Wörter zusammenklöppeln lassen. Diesem Fakt ist das mit 79 Zeichen längste deutsche Wort zu verdanken: Das Rinderkennzeichnungsfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz. (Bild: © Pexels)