Festival

Schall und Rauch: Wann dein Festivalhype zum gesundheitlichen Fiasko wird

Der Tag der Tage rückt immer näher. Du kannst den Moment kaum noch erwarten, bis du endlich unter freiem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein tanzen kannst, was das Zeug hält. Das Beste ist jedoch, dass du dabei deinem Lieblingsmusiker in die Augen schauen kannst, weil er live auf der Bühne direkt vor dir sein Konzert spielt. Wenn du den gesundheitlichen Gefahren, die bei einem Festival auf dich lauern, aus dem Weg gehst, wird das anstehende Festival vermutlich eine wahrliche Bereicherung für dein positives Lebensgefühl.

 

Schall: Beachte, dass bei einem Festival ein bleibender Hörschaden droht

 

Selbstverständlich gibt es nichts Besseres, als seine Lieblingsband bei einem Festival in voller Lautstärke zu hören. Gerade noch hast du die Saite auf der Bühne schwingen sehen und nun spürst du, wie der Bass deinen Körper durchdringt – das pure Live-Konzert-Erlebnis.

Doch, wenn du nicht zu denen zählst, die Ohrenstöpsel tragen, riskierst du in so einem Moment, dass deine Ohren einen Schaden nehmen. Ohrenschmerzen, die entstehen können, sind damit nur sekundär gemeint – sie sind behandelbar. Es kann durch zu viel Dezibel zu einem schweren Hörschaden kommen.

 

Es gibt kaum ein Festival ohne Ohrenstöpsel

 

Bei Konzerten wurden schon Lautstärken über 120 Dezibel gemessen. Das ist in etwa so laut wie ein startendes Düsenflugzeug. Wenn die Veranstalter von einem Festival damit rechnen, dass 95 Dezibel überschritten werden, sind sie dazu verpflichtet den Besuchern ihres Festivals einen Gehörschutz anzubieten – typischerweise Ohrenstöpsel. Im Übrigen empfiehlt die Bauwirtschaft ihren Mitarbeitern schon ab 85 Dezibel einen Schutz für ihre Ohren – und das nicht ohne Grund.

 

Wie kommt es zum Hörschaden?

 

Vielleicht kennst du es auch? Das Klingeln beziehungsweise Rauschen im Ohr nach einem Konzert. Es ist in der Regel ein Hinweis darauf, dass dein Gehör stark beansprucht wurde. Bei hoher Dauerbeschallung, jedoch auch durch kurze und hohe Schallspitzen, können die feinen Härchen in

 

Stereozilien sind Zellen, die Schallschwingungen in elektrische Signale umwandeln, um sie über das Nervensystem zu verarbeiten – Musik wird wahrnehmbar. Sind die fragilen Haare im Ohr zerstört, können sie nicht wieder repariert werden. Deshalb ist es immer ratsam, bei einem Konzert Ohrenstöpsel zu tragen. Zudem solltest du dir – auch auf einem Festival – regelmäßige Musikhörpausen gönnen. Bei Schallpegeln von unter 70 Dezibel können sich Stereozilien wieder erholen.

 

Rauch: Drogen auf einem Festival sind meist kein Vorurteil

 

Auf einem Festival fühlt man sich frei. Sorgen bleiben Zuhause. Während der Festivaltage ist oft die Zeit gekommen, in der sich der ein oder andere denkt: „dann rauche ich halt einen Joint – ich muss auch mal locker sein“. Es ist kein Klischee, dass auf Festivals Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder Koks genommen werden. Zudem ist typischerweise der Alkoholkonsum deutlich erhöht.

 

Jeder muss selbst mit seinem gesundheitlichen Zustand zurechtkommen

 

Auch, wenn es durch die entspannte Atmosphäre auf einem Festival vielleicht etwas schwerer fällt, sollte der Konsum von Drogen – egal, ob legale oder illegale – nie auf die leichte Schulter genommen werden. Denn sobald die Zelte wieder abgebaut sind und die Konzerte ihr Ende gefunden haben, wirst du wieder mit der Realität konfrontiert sein. Mit den gesundheitlichen Folgen, die das Konsumieren von Drogen mit sich bringen kann, hat dein Körper noch über das Festival hinaus zu kämpfen.

 

Festival: Diese Gefahren bestehen durch Rauschgifte

 

Der Gebrauch von Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder Koks birgt fast immer die Gefahr, dass es zu einer Abhängigkeit kommt. Zudem sind auch Psychosen möglich. Das sind Warnvorstellungen und Halluzinationen, die ein Festival zum Albtraum werden lassen können.

Ein weiteres Risiko für deine Gesundheit ist Alkohol. Ab einem Wert von 2,0 bis 4,0 Promille droht nicht nur eine Erstickungsgefahr durch Erbrechen, sondern auch eine Bewusstlosigkeit.ii Einem Betroffenen muss dringend geholfen werden. Sanitäter, die sich auf dem Festivalgelände befinden, sollten schnellstmöglich zur nicht mehr ansprechbaren Person gebracht werden.