Abnehm-Mythen im Check: Ihr müsst nicht alle Märchen glauben!

Als wäre es nicht schon anstrengend genug, dem Bauchspeck den Kampf anzusagen, sorgen auch noch völlig widersprüchliche Abnehm-Tipps auf Instagram, Facebook und Co. für Verwirrung. Böse Kohlenhydrate, gute Kohlenhydrate, viel Training, wenig Training – da kann man, unterzuckert wie man ist, schon mal schlechte Laune bekommen. Aber Schluss damit! Wir haben uns einige Abnehm-Mythen angeschaut und räumen mit den Gerüchten auf.

Nummer 1

Wer abnehmen will, muss weniger essen:

Ganz im Ernst: Wer sich solch einen Schmarrn ausgedacht hat, hat wahrscheinlich noch nie selbst versucht, abzunehmen. Durch Hungern nimmst du auf lange Sicht garantiert nicht ab. Natürlich purzeln in den ersten Tagen die Kilos, doch kaum isst du wieder annähernd normal, schlägt der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt zu. Und – schwupps – hast du die paar Kilo, die du abgenommen hast, wieder auf den Hüften, oder sogar ein paar mehr. Davon mal abgesehen läufst du bei der Radikaldiät dauerhungrig durch die Gegend, was letzten Endes nur dafür sorgt, dass dein Magen so laut grummelt wie der eines hungrigen Bären und dich und deine Mitmenschen nervt. Unser Tipp: Ernähre dich ausgewogen und stille deinen Hunger mit gesunden Lebensmitteln. Falls du ganz genau wissen möchtest, wie viel du zum Abnehmen essen darfst, kannst du auf dieser Seite mithilfe eines Kalorienrechners deinen Kalorienbedarf bestimmen. Er berücksichtigt Größe, Gewicht und deine Ziele (also beispielsweise „Muskelaufbau“ oder „Abnehmen“) und hilft dir so besser einzuschätzen, wie viele Kalorien du täglich essen kannst, damit du gesund – und vor allem ohne zu hungern – abnimmst.


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Nummer 2

Böse, böse Kohlenhydrate:

Seit Low-, No- und Weiß-der-Geier-was-für-Carb-Diäten im Trend sind, werden Kohlenhydrate verteufelt. Viel zu viel Zucker, die ultimativen Dickmacher – Carbs gelten quasi als der Ursprung des Bösen. Dabei ist es vollkommener Schwachsinn, alle Kohlenhydrate über einen Kamm zu scheren und sie zu verteufeln: Schließlich sind „gute Carbs“ wichtige Energielieferanten und sie sorgen dafür, dass wir lange satt sind. Zwar müssen wir schweren Herzens zugeben, dass die geliebte Tiefkühlpizza oder das leckere weiße Toastbrot nicht zu den guten Kohlenhydraten gehören. ABER: Gegen eine Portion Vollkornnudeln, Reis und Gemüse gibt es absolut nichts einzuwenden. Besonders, wenn du Sport machst, solltest du die komplexen Kohlenhydrate unbedingt in deine Ernährung einbauen, damit du genügend Power für die Trainingseinheiten hast.

Nummer 3

Naschen verboten:

Der Schrank der Sünde, die Schublade des Verderbens, das Regal der Versuchung – unsere Süßigkeitenvorräte dürfen wir während einer Diät selbstverständlich NIEMALS anrühren. „Nicht anfassen, nicht mal angucken“ würde Alan aus Hangover sicherlich sagen – doch wir sagen: Blödsinn! Nicht ohne Grund raten Ernährungsexperten immer öfter zum sogenannten „Cheat Day“ und geben damit das offizielle „Go“, sich während einer Diät auch mal was zu gönnen. Denn verbieten wir uns wirklich alles, was auch nur ein wenig Zucker enthält, sinkt nicht nur unsere Laune in den Keller – nein, statistisch gesehen brechen wir die Diät dann auch deutlich schneller ab. Also gönn dir ruhig ab und zu (!) ein Stückchen Schoki und verlerne nicht, das Essen zu genießen – denn das Leben ist eindeutig zu kurz, um dauerhaft auf Diät zu sein.

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