#after911: Schüler wird wegen Bombenverdacht in Uhr verhaftet

Für Ahmed Mohamed war es ein Tag wie jeder andere. Er ist Schüler der texanischen „MacArthur High School“. Der technikbegeisterte Ahmed will seinen Lehrern seine neue Konstruktion präsentieren: eine selbstgemachte Uhr. Doch ab da geht alles schief. Die Polizei kommt, Handschellen werden angelegt und der Neuntklässler wird in einen Raum gebracht. Dort muss er sich vor Beamten rechtfertigen. Ahmed fühlt sich wie ein Krimineller. Schließlich kam der Grund für dieses Missverständnis ans Tageslicht.

Die Leitung der Schule hielt die Erfindung des jungen Schülers für eine Bombe und alarmierte die Polizei. Inzwischen hat sich die Situation beruhigt und Mohamed ist zu Hause, darf aber so lange die Ermittlungen andauern, nicht in die Schule. Alia Salem vom Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen sieht hier klar ein Fall von Diskriminierung: „Ich glaube, es hätte keine Probleme gegeben, wenn sein Name nicht Ahmed Mohamed wäre“. Auch Ahmeds Vater sieht das Problem in der islamophoben Einstellung seiner Mitmenschen:“ Nur weil sein Name Mohamed ist und wegen der Anschläge vom 11. September wurde er schlecht behandelt.“