Astrologie – was, wenn wir einfach Bock auf Unerklärliches haben?

Horoskope sind ein bisschen wie Reality-TV. Sie sind ziemlicher Mist, aber alle fahren ins Geheime drauf ab.

„Unwissenschaften“, wie Astrologie, werden von der Öffentlichkeit weitreichend abgelehnt. Doch gleichzeitig erfreuen sich Wahrsager*innen und Co.  über immer größer werdende Fangemeinden. Kann es sein, dass die von Rationalität, Technik und Wissenschaft begeisterte Gesellschaft ab und an nach dem Ungewissen und Unerklärlichen sucht und … es sogar genießt?

Was ist Astrologie?

Das bekannteste Beispiel zu diesem Thema ist Astrologie, die früher lange Zeit zu den Wissenschaften zählte.  Die Astrologie selbst ist die Deutung von astronomischen Ereignissen und Gestirnskonstellationen bezogen auf irdische Vorgänge. Das heißt, Astrologen deuten die Sterne und ihre Positionen in Bezug auf das, was auf der Erde an bestimmten Orten passiert.

Astrologie: Von der Wissenschaft zur unwissenschaft

Im Jahr 4000 v. Chr. wurde die Astrologie von Gelehrten ausgeführt und auf Könige oder andere wohlhabende Menschen angewandt. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts hatte die Astrologie eine große Anhängerschaft und sogar eigene Lehrstühle. Heute hat sie ihren Titel als Wissenschaft verloren, weil das Ganze mit wissenschaftlichen Methoden nicht verifizierbar und deshalb nicht nachvollziebar ist. Doch trotzdem gibt es viele Menschen, die daran glauben, dass das Sternbild zu Zeiten der Geburt Einfluss auf das eigene Leben haben kann. Es ist quasi zum Trend geworden.

Astrologie findet man inzwischen viel im Internet und auf Social Media. Unzählige Seiten und Apps geben Deutungen über Sternzeichen ab. Sie machen aber oft harmlose Memes oder spielen mit Klischees herum.

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Man sollte Horoskope und ähnliche Deutungen trotzdem mit Vorsicht genießen, denn am Ende sind es eben nur Deutungen oder Interpretationen. Und genießen tun es offensichtlich viele Menschen, denn sonst würde es gar nicht so viele Webseiten, Portale oder Instagram-Channels geben.

Fazit: Jede*r kann machen was Er*sie will

Vielleicht haben Menschen manchmal einfach Lust auf Unwissenschaftliches. Am Ende geht es vor allem darum: Niemand sollte dem*r Anderen etwas aufzwingen, sondern für sich selbst entscheiden worauf er*sie Bock hat. Wer also gerne Horoskope liest, kann das ruhig tun. Und wer nicht, der kann das auch.

Titelbild: austinevan unter cc-by-sa 2.0
Bild im Text: Flickr staring at stars Michael Pollak CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten